Microsoft: Windows sorgt für große Enttäuschung

Betriebssysteme und Bürosoftware

Mittwoch, 28. Januar 2015 um 14:19

Im Bereich der Betriebssysteme kann Microsoft weiter auf seine dominante, monopolartige Stellung vertrauen. Den Marktanteil von mehr als 90 Prozent bei Desktop-Systemen konnte die Konkurrenz in Form von Linux und anderen Open-Source-Anbietern wie Red Hat bislang nicht entscheidend reduzieren.

Der Microsoft-Konkurrent Oracle vermarktet sein Office-Paket StarOffice, das im Wettbewerb zum Microsoft Office-Paket steht. Hier konkurriert Microsoft auch mit den Produkten von Google (Google Apps).

Im Bereich Mobilfunk- und Smartphone-Betriebssysteme konkurriert Microsoft mit Windows Phone nicht nur mit Apple (iOS), sondern insbesondere mit Android. Nach der Übernahme der Mobiltelefonsparte von Nokia ist Microsoft auch im Hardware-Geschäft präsent und steht damit im direkten Wettbewerb mit Apple und Samsung.

Im Bereich der Spielekonsolen kämpft das Unternehmen mit seiner Xbox 360 und Xbox One mit Sony und Nintendo um Marktanteile.

Zahlen

Für das vergangene zweite Fiskalquartal 2015 meldet Microsoft einen Umsatzanstieg um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 26,5 Mrd. US-Dollar. Der operative Gewinn summierte sich dabei auf 7,8 Mrd. US-Dollar. Pro Aktie verdiente Microsoft 71 US-Cent, ein Rückgang von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch konnte Microsoft mit den vorgelegten Zahlen zunächst die Markterwartungen der Wall Street erfüllen. Analysten hatten zuvor im Schnitt mit Einnahmen von 26,33 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 71 US-Cent je Aktie gerechnet.

Ausblick

Für das laufende dritte Fiskalquartal 2015 erwartet Microsoft allerdings nur einen Umsatz von 20,6 bis 21,4 Mrd. US-Dollar. Analysten rechnen für das laufende Fiskaljahr 2015, welches im Juni 2015 endet, mit einem Jahresumsatz von 98,1 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,66 Dollar je Aktie bei Microsoft.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2016 sollen die Erlöse dann auf 103,4 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,14 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich Microsoft-Aktien deutlich schwächer bei 42,66 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 351 Mrd. US-Dollar für den weltgrößten Softwarekonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16.

Die Analysten bei der Citigroup stufen Microsoft-Aktien nach den jüngsten Zahlen von „neutral“ auf „verkaufen“ zurück. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 50 US-Dollar für den Wert.

Die US-Investmentbanker bei BMO Capital Markets senken ihr Kursziel für Microsoft-Aktien von 48 auf 45 Dollar und bleiben bei ihrer Einschätzung „market perform“.

Auch bei JPMorgan Chase & Co stuft man Microsoft-Aktien von „übergewichten“ auf „neutral“ zurück. Auch bei Nomura reagiert man zurückhaltend auf die jüngsten Zahlen und stuft Microsoft-Aktien von „kaufen“ auf „neutral“ zurück.

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