Microsoft profitiert von hoher Windows 7 Nachfrage - Umsatz und Gewinn gestiegen

In Bereich Online-Services setzte Microsoft mit 527 Mio. US-Dollar um acht Prozent mehr um, als im Vorjahreszeitraum. Allerdings vergrößerte die Division seinen operativen Verlust im Quartalsverlauf auf 560 Mio. Dollar. Im Bereich Entertainment und Devices, in der das Geschäft mit der Spielekonsole Xbox 360 zusammengefasst ist, kletterten die Erlöse um 27 Prozent. Insgesamt konnte Microsoft 38 Prozent mehr Xbox-Konsolen verkaufen und damit die Konkurrenz in Form von Sony und Nintendo hinter sich lassen. Die Erlöse aus dem Verkauf des neuen Science-Fiction-Schlagers „Halo: Reach“ für die Xbox-Konsole steuerte 350 Mio. Dollar zum Gesamtumsatz bei.

Insgesamt konnte Microsoft das erste Fiskalquartal 2011 mit Barreserven von 44,2 Mrd. US-Dollar beenden, nachdem das Unternehmen bereits im Vorjahr mit 36,8 Mrd. Dollar über eine gut gefüllte Kriegskasse verfügte. Inwieweit diese Mittel für größere Akquisitionen verwendete werden sollen, wollte Microsoft keine Angaben machen. Zuletzt kursierten Spekulationen, wonach Microsoft an einer Übernahme des Multimedia-Softwareherstellers Adobe Systems interessiert sei.

Microsoft hofft nunmehr mit seinem neuen Betriebssystem Windows Phone 7 wieder Marktanteile im Markt für Mobile-Betriebssysteme gewinnen zu können. Unter anderem sollen schon in Kürze neun Smartphone-Modelle mit neuen Microsoft-Betriebssystem in rund 30 verschiedenen Ländern verfügbar sein, heißt es bei Microsoft.

Im Bezug auf seine Entertainment-Division hofft Microsoft im laufenden Dezemberquartal auf einen weiteren Umsatzzuwachs um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nachdem Anfang November das neue Motion-Sensorsystem Kinect auf den Markt kommen soll. (ami)