Microsoft meldet sich zurück

Montag, 28. Januar 2008 um 12:36

Im weltweiten Datennetz Internet sieht sich Microsoft vor allem der Konkurrenz der großen Portale Yahoo, AOL und nicht zuletzt Google gegenüber.

Im Bereich der Betriebssysteme kann Microsoft weiter auf seine dominante, monopolartige Stellung setzen. Den Marktanteil von 90 Prozent bei Desktop-Systemen konnte die Konkurrenz in Form von Linux und dem Distributor Red Hat bislang nicht entscheidend reduzieren.

Im Bereich der Spielekonsolen kämpft das Unternehmen mit Sony und Nintendo um die Marktführerschaft. In Sachen Streaming-Media Software konkurriert Microsoft mit dem Rivalen RealNetworks, wobei Microsofts Media Player in den vergangenen Jahren deutlich Boden gegenüber RealNetworks RealPlayer gut machen konnte.

Der langjährige Widersacher Sun Microsystems will mit seiner Java-Plattform den endgültigen Durchbruch im Internet schaffen. Darüber hinaus vermarktet Sun sein eigenes Betriebssystem Solaris und sein Office-Paket StarOffice, das im Wettbewerb zum Microsoft Office-Paket steht.

Mit den jüngsten Produktneuerungen begibt sich Microsoft auch in direkte Konkurrenz zu Sicherheitsanbietern wie Symantec und McAfee. Auch den kanadischen BlackBerry-Hersteller Research In Motion will Microsoft mit eigenen Lösungen Marktanteile streitig machen. Mit seiner neuen Grafiklösung Acrylic will Microsoft einen Markt angehen, der bislang von Adobe Systems dominiert wurde. Mit dem „Zune“ ist Microsoft mit einem eigenen Musik-Player präsent, der in direkte Konkurrenz zu Apples Verkaufsschlager iPod treten soll.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal erwartet Microsoft Umsatzerlöse zwischen 14,3 und 14,6 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn zwischen 43 bis 45 US-Cent je Aktie. Analysten kalkulieren diesbezüglich mit Einnahmen von 14,5 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 45 US-Cent je Aktie.

Im Hinblick auf das laufende Fiskaljahr 2008, welches im Juni endet, hebt Microsoft seine Prognosen nochmals an und prognostiziert einen Jahresumsatz zwischen 59,9 und 60,5 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn soll sich zwischen 1,85 und 1,88 Dollar je Aktie bewegen. Analysten kalkulieren auf Jahressicht mit Einnahmen von 60 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,86 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 66,2 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,09 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Trotz guter Zahlen gingen Microsoft-Anteile zuletzt bei 32,94 Dollar aus dem Handel und schlossen damit leicht schwächer. Dadurch ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 306,5 Mrd. Dollar für das Redmonder Softwarehaus. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 auf 16 sinken würde. Insgesamt wird Microsoft mit dem 5,1-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten der Deutsche Bank Securities bekräftigten nach den jüngsten Zahlen nochmals ihre Kaufempfehlung für Microsoft-Aktien. Dabei sehen die Deutsch Banker ein Kursziel von 40 Dollar für den Wert.

Auch die Analysten bei DA Davidson bleiben weiter zuversichtlich und wiederholten nochmals ihre Einschätzung „kaufen“. Dabei sehen die DA-Experten ein 12- bis 18-Monatskursziel von 41 Dollar für Microsoft-Aktien. Microsoft habe robuste Zahlen für das jüngste Quartal vorlegen können, wobei Umsätze und Gewinne über den Erwartungen ausgefallen seien. Das Umsatzwachstum sei von den PC-Verkaufserlösen, sowie einem hohen Vista-Umsatz und einem beeindruckenden Produkt-Mix getragen, so die Analysten. Für das laufende Fiskaljahr 2008 erwarten die Analysten einen Nettogewinn von 1,88 Dollar je Aktie, der im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 auf 2,13 Dollar je Anteil klettern soll.

Auch die Analysten des Hauses UBS bleiben bei ihrer Kaufempfehlung für Microsoft-Anteile und sehen ein Kursziel von 40 Dollar für den Wert. Microsoft dürfte weiterhin von einer weiter rückläufigen Produktpiraterie in den Schwellenländern profitieren, so die UBS-Investmentbanker.

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Meldung gespeichert unter: Microsoft, Hintergrundberichte, Software, Spiele und Konsolen

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