Microsoft: Gewinne steigen - Ausblick verhalten

Im Hinblick auf das nahende Marktdebüt seiner neuen Spielkonsole Xbox 360 sieht sich Microsoft mit seinen Produktionsplänen im Plan. So rechnet der Softwarespezialist damit, bis Juni 2006 zwischen 4,5 und 5,5 Mio. Xbox 360 Konsolen absetzen zu können. Gleichzeitig soll die neue SQL Server-Generation ebenfalls im November sein Marktdebüt feiern.

Im Bezug auf das laufende Dezemberquartal stellt Microsoft einen Umsatz zwischen 11,9 und 12,0 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 32 bis 33 US-Cent je Anteil in Aussicht. Damit bleibt der Softwaregigant hinter den von Analysten prognostizierten Erlösen von 12,29 Mrd. Dollar zurück. Für das laufende Fiskaljahr 2006 bleibt Microsoft aber bei seinen Prognosen, wonach am Jahresende ein Umsatz zwischen 43,7 und 44,5 Mrd. Dollar erwartet wird. Den Nettogewinn erwartet der Softwarehersteller bei 1,26 bis 1,30 Dollar je Aktie, welche jedoch Kosten in Höhe von zwei US-Cent je Aktie in Verbindung mit einem außergerichtlichen Vergleich mit RealNetworks beinhalten.

Darüber hinaus kündigte Microsoft an, den Rückkauf von eigenen Anteilen forcieren zu wollen. Im Rahmen des bisherigen Rückkaufprogramms im Volumen von insgesamt 30 Mrd. Dollar, wurden bereits eigene Aktien im Wert von rund elf Mrd. Dollar zurückgekauft. Bis Ende 2006 sollen nochmals zusätzliche Anteile in Höhe von 19 Mrd. Dollar vom Markt genommen werden, so Microsoft-Finanzchef Chris Liddell. Die Mittel für dieses Vorhaben stehen bereit, da Microsoft derzeit über Barreserven von rund 40 Mrd. Dollar verfügt, so der Microsoft-Manager. (ami)