Microsoft fordert Amazon und Apple in der eBook-Industrie heraus - Kampfangsage an Sony & Co

Donnerstag, 3. Mai 2012 um 13:14

Im weltweiten Datennetz sieht sich Microsoft vor allem der Konkurrenz der großen Portale Yahoo, AOL und nicht zuletzt Google gegenüber. Mit seiner neuen Suchmaschine Bing steht Microsoft im direkten Wettbewerb zu Google.

Im Bereich der Betriebssysteme kann Microsoft weiter auf seine dominante, monopolartige Stellung setzen. Den Marktanteil von 90 Prozent bei Desktop-Systemen konnte die Konkurrenz in Form von Linux und anderen Open-Source-Systemen bislang nicht entscheidend reduzieren.

Der langjährige Widersacher Sun Microsystems, der inzwischen von Oracle übernommen wurde, will mit seiner Java-Plattform den endgültigen Durchbruch im Internet schaffen. Darüber hinaus vermarktet Oracle/Sun sein eigenes Office-Paket StarOffice, das im Wettbewerb zum Microsoft Office-Paket steht. Hier konkurriert Microsoft auch mit den Produkten von Google (Google Apps).

Mit den jüngsten Produktneuerungen im Bereich Sicherheitssoftware begibt sich Microsoft auch in direkte Konkurrenz zu Sicherheitsanbietern wie Symantec und McAfee. Im Bereich Mobilfunk- und Smartphone-Betriebssysteme konkurriert Microsoft nicht nur mit Apple (iOS), sondern mit der kanadischen Research In Motion und insbesondere mit dem Google-Betriebssystem Android. Zuletzt hat Microsoft aber hier eine Partnerschaft mit Nokia geschlossen, um Windows Phone auf Nokia-Smartphones zu bringen.

Im Bereich der Spielekonsolen kämpft das Unternehmen mit seiner Xbox 360 mit Sony und Nintendo um Marktanteile.

Ausblick

Für das Jahr 2012 wird zudem das Release von Windows 8 mit Spannung erwartet, das für weitere Impulse sorgen sollte. Im Jahr 2013 sollen die Ausgaben dann um bis zu acht Prozent auf maximal 30,9 Mrd. Dollar steigen. Analysten rechnen bei Microsoft für das laufende Juniquartal mit einem Quartalsumsatz von 18,7 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 66 US-Cent je Aktie.

Im laufenden Fiskaljahr 2012, welches im Juni endet, wird mit einem Jahresumsatz von 74,3 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,72 Dollar je Aktie gerechnet. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2013 sollen die Umsatzerlöse dann auf 80,6 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,04 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Microsoft-Aktien präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen fester bei, wobei die Papiere zuletzt bei 31,80 US-Dollar an der Börse gehandelt wurden. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 267 Mrd. US-Dollar. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die Analysten der Deutschen Bank sind weiter optimistisch und trauen Microsoft-Aktien einen weiteren Kursanstieg zu. Die Deutsch Banker erhöhen ihr Kursziel für Microsoft-Papiere auf 35 US-Dollar. Die Analysten begründen ihren Optimismus unter anderen mit den jüngsten Zahlen, die über den Erwartungen gelegen hätten. Die Windows-Umsätze seien wieder gestiegen, wodurch ein Negativ-Trend der vergangenen Quartale durchbrochen wurde.

Die Analysten der Schweizer Großbank UBS heben ihre Gewinnschätzungen für Microsoft-Papiere an und empfehlen den Wert mit einem Kursziel von 37 US-Dollar weiter zum Kauf. Auch bei Nomura Securities überwiegt die Zuversicht. Die Analysten bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Microsoft-Aktien. Auch die Experten aus dem Hause Davenport heben ihre Einschätzung für Microsoft-Papiere von "neutral" auf "kaufen" an und sehen ein Kursziel von 40 Dollar für Microsoft-Aktien.

Bei RBC Capital Markets hebt man sein Kursziel für Microsoft-Aktien von 32 auf 34 Dollar an, wobei die RBC-Experten an ihrem Rating "outperform" festhalten.

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