Microsoft: Dokument-Format wird zum Standard
Die Unterstützer des rivalisierenden Open Document Format (ODF) kritisierten hingegen die Entscheidung der ISO. Die ODF-Vertreter argumentieren, dass mehrere Formate den Anwender nur verwirren und den eigentlichen Zweck des Standards untergraben würden. Zudem könne Microsoft damit seine monopolartige Stellung im Bereich Office und Betriebssysteme dadurch weiter ausbauen, so der Vorwurf der Kritiker.
Im Rahmen des ISO-Genehmigungsverfahrens setzten sich vor allem die USA, Großbritannien, Deutschland und Japan laut OpenDoc Society für das Microsoft-Format OOXML ein. Länder wie China, Indien und Russland stimmten gegen die Aufnahme von OOXML als Standard-Format. Während der Code, der das Format Open XML beschreibt 6.000 Seiten umfasst, scheint das konkurrierende ODF-Format mit 860 Code-Seiten wesentlich komprimierter. Experten fürchten daher nur eine eingeschränkte Interoperabilität zwischen den beiden Dokument-Formaten. (ami)
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