Microsoft bereitet nächste Windows- und Xbox-Generation vor - Windows 8 soll in 2012, Xbox Next in 2013 kommen

Dienstag, 25. Oktober 2011 um 13:17

Mit den vorgelegten Zahlen konnte Microsoft die Markterwartungen der Wall Street Analysten erfüllen, die im Vorfeld mit einem Nettogewinn von 68 US-Cent je Aktie gerechnet hatten.

Die Windows Live Division und Business Division steuerten auch im jüngsten Quartal den Großteil zum Gesamtumsatz bei. In der Windows Live Division zogen die Umsätze um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,87 Mrd. Dollar an, nach 4,79 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Die Business Division konnte ihre Umsatzerlöse um acht Prozent auf 5,62 Mrd. Dollar steigern, nach Einnahmen von 5,22 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Das Server & Tools Geschäft zog auf 4,25 Mrd. Dollar an, nach 3,86 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Microsofts Online Services Division (Bing, MSN.com) blieb trotz eines 19%igen Umsatzanstiegs auf 625 Mio. Dollar weiterhin in der Verlustzone.

Markt und Wettbewerb

Im weltweiten Datennetz sieht sich Microsoft vor allem der Konkurrenz der großen Portale Yahoo, AOL und nicht zuletzt Google gegenüber. Mit seiner neuen Suchmaschine Bing steht Microsoft im direkten Wettbewerb zu Google.

Im Bereich der Betriebssysteme kann Microsoft weiter auf seine dominante, monopolartige Stellung setzen. Den Marktanteil von 90 Prozent bei Desktop-Systemen konnte die Konkurrenz in Form von Linux und anderen Open-Source-Systemen bislang nicht entscheidend reduzieren.

Der langjährige Widersacher Sun Microsystems, der inzwischen von Oracle übernommen wurde, will mit seiner Java-Plattform den endgültigen Durchbruch im Internet schaffen. Darüber hinaus vermarktet Sun sein eigenes Betriebssystem Solaris und sein Office-Paket StarOffice, das im Wettbewerb zum Microsoft Office-Paket steht. Hier konkurriert Microsoft auch mit den Produkten von Google (Google Apps).

Mit den jüngsten Produktneuerungen im Bereich Sicherheitssoftware begibt sich Microsoft auch in direkte Konkurrenz zu Sicherheitsanbietern wie Symantec und McAfee. Im Bereich Mobilfunk- und Smartphone-Betriebssysteme konkurriert Microsoft nicht nur mit Nokia (Symbian), sondern mit der kanadischen Research In Motion, mit Apple und insbesondere mit dem Google-Betriebssystem Android. Zuletzt hat Microsoft aber hier eine Partnerschaft mit Nokia geschlossen, um Windows Phone 7 auf Nokia-Smartphones zu bringen.

Mit seiner neuen Grafiklösung Acrylic will Microsoft einen Markt angehen, der bislang von Adobe Systems dominiert wurde. Im Bereich der Spielekonsolen kämpft das Unternehmen mit seiner Xbox 360 mit Sony und Nintendo um Marktanteile.

Ausblick

Für das laufende Dezemberquartal rechnen Analysten bei Microsoft mit einem Quartalsumsatz von 21,2 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 83 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2012, welches im Juni endet, wird mit einem Jahresumsatz von 74,4 Mrd. Dollar und mit einem Nettogewinn von 2,85 Dollar je Aktie kalkuliert. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 79,5 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,12 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Microsoft-Papiere präsentierten sich zuletzt uneinheitlich bei 27,19 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 229 Mrd. US-Dollar für den weltgrößten Softwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von neun.

Die Analysten aus dem Hause Goldman Sachs bleiben bei ihrer "neutralen" Haltung gegenüber Microsoft-Aktien und sehen weiterhin ein Kursziel von 29 Dollar für das Papier. Das US-Brokerhaus verweist auf die Umsätze, die im jüngsten Quartal höher als erwartet ausgefallen sind. Im Gegenzug sei die Gesamtprofitabilität weiter zurückgegangen, so die Analysten. Dementsprechend senken die Analysten ihren Bruttomargenausblick von 77,9 auf 76,1 Prozent. Die EPS-Prognose wurde von 2,82 auf 2,73 Dollar je Aktie gesenkt.

Die Analysten bei Nomura Equity Research bleiben dagegen weiter zuversichtlich und empfehlen Microsoft-Aktien mit einem Kursziel von 32 Dollar weiter zum Kauf.

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Meldung gespeichert unter: Microsoft

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