Micron setzt Diversifizierungsstrategie um

Donnerstag, 6. Juli 2006 um 00:00

Die koreanischen Hynix Semiconductor gilt als die Nummer drei der Branche. Hynix wurde jedoch in der Vergangenheit von den US-Behörden mit Straf- bzw. Importzöllen belegt. Zuletzt trennte sich Hynix von Randbereichen seines Geschäfts, um damit den Ausbau des Kerngeschäfts insbesondere in China zu forcieren.

Durch den Einstieg auf den Flash-Speichermarkt konkurriert Micron zunehmend auch mit dem Flash-Speicherspezialisten SanDisk, wobei sich Micron im Bereich Image-Sensoren dem Wettbewerb mit OmniVision Technologies gegenüber sieht.

 

 

Ausblick

 

 

Für das laufende Augustquartal rechnen Analysten mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 1,40 Mrd. Dollar, wobei ein Nettogewinn von 13 US-Cent je Aktie erwartet wird. Für das laufende Fiskaljahr 2006, welches im August endet, wird mit Einnahmen von 5,32 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 29 US-Cent je Aktie kalkuliert.

 

 

Für das nachfolgende Fiskaljahr 2007 sehen Analysten einen Umsatzanstieg auf 6,47 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 92 US-Cent je Aktie.

 

 

 

 

Bewertung

 

 

Zuletzt wurden Micron-Anteile uneinheitlich bei 15 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund zehn Mrd. Dollar für den weltweit zweitgrößten DRAM-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16. Gleichzeitig wird Micron mit dem 1,9fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr gehandelt.

 

 

UBS-Experte Alex Gauna bekräftigte zuletzt nochmals seine Kaufempfehlung für Micron-Papiere, wobei der Analyst weiterhin ein Kursziel von 24 Dollar für den Wert sieht. Nachdem die Kontraktpreise von 3,9 US-Dollar im Dezember 2005 auf 5,30 Dollar im Frühjahr 2005 gestiegen waren, zeichnet sich eine weitere stabile Preislage ab, so der UBS-Analyst. Micron könne zudem von neuen Prozessoren aus dem Hause AMD profitieren, welche kompatibel zu Microns DDR2-Speicherchips seien. Die Markteinführung von Windows Vista könnte ebenfalls die Nachfrage im DRAM-Markt weiter beflügeln, glaubt der UBS-Experte.

 

 

Auch im Hause Caris & Company bleibt man bei seiner Kaufempfehlung für den Wert, wobei die Analysten in Micron-Papieren die “beste Investitionsidee” in der Halbleiterindustrie sehen. Im Rahmen des anhaltenden Rechtsstreits mit dem Speicherentwickler Rambus könnte Micron in den nächsten ein bis zwei Jahren seine Gebührenzahlungen an Rambus einstellen, glaubt Caris-Analyst Rick Whittington. Das neue Microsoft-Betriebssystem und andere neuen Anwendungen könnten die Nachfrage in 2007 und 2008 positiv beeinflussen, glaubt der Analyst, der Micron in den nächsten sechs bis zwölf Monaten Kurse von über 30 Dollar zutraut.

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