Micron kämpft gegen Überkapazitäten und Preisverfall

Freitag, 13. Juli 2007 um 12:47

Infineon Technologies, gleichzeitig Europas zweitgrößter Halbleiterhersteller und weltweit viertgrößter DRAM-Hersteller, entwickelt neben DRAM-Speicher auch Mikrochips für Chipkarten. Partnerschaften mit IBM, Intel und United Microelectronics sollen die Entwicklungsarbeit des Konzerns weiter vorantreiben. Der koreanische Elektronikkonzern Samsung gilt als die weltweite Nummer eins unter den DRAM-Herstellern.

Die koreanischen Hynix Semiconductor gilt als die Nummer drei der Branche. Zuletzt trennte sich Hynix von Randbereichen seines Geschäfts, um damit den Ausbau des Kerngeschäfts insbesondere in China zu forcieren.

Durch den Einstieg auf den Flash-Speichermarkt konkurriert Micron zunehmend auch mit dem Flash-Speicherspezialisten SanDisk, wobei sich Micron im Bereich Image-Sensoren dem Wettbewerb mit OmniVision Technologies gegenüber sieht. Weitere Konkurrenten sind Memory, Inc., MagnaChip Semiconductor Ltd, und Toshiba.

Ausblick

Für das laufende Augustquartal rechnen Analysten mit Einnahmen von 1,39 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 23 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2007, welches im August endet, kalkulieren die Analysten mit Einnahmen von 5,65 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 39 US-Cent je Aktie.

Erst im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sollen Micron der Sprung zurück in die Gewinnzone gelingen. Analysten rechnen dabei mit einem Umsatzanstieg auf 6,6 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von einem US-Cent je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden Micron-Anteile uneinheitlich bei 13,7 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 10,4 Mrd. Dollar für den DRAM-Spezialisten ergibt. Micron befindet sich in einer typischen Turnaround-Situation, so dass mit erst im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 mit einem Sprung zurück in die Gewinnzone zu rechnen ist. Insgesamt wird Micron derzeit mit dem 1,8fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten bei der Credit Suisse stehen Micron-Anteile positiv gegenüber. Analyst M. Masdea bekräftigte am Vortag nochmals seine Einschätzung „outperform“ und sieht ein Kursziel von 18 Dollar für den Wert.

Auch bei WR Hambrecht bleibt man zuversichtlich und stuft die die Papiere zuletzt von „halten“ auf „kaufen“ nach oben. Das Kursziel der Analysten lautet 17 Dollar. Bei der Deutschen Bank Securities bleibt man zurückhaltend und bewertet Micron-Aktien weiterhin mit “halten”. Die Deutsch Banker sehen lediglich ein Kursziel von 12 Dollar für die Papiere. Allerdings heben die Analysten ihre Gewinnschätzungen für das nachfolgende Fiskaljahr 2008 von -0,17 Dollar auf 0,13 Dollar je Aktie an.

Bei Jefferies & Co überwiegt ebenfalls die Zuversicht. Die Analysten stufen Micron-Papiere von „halten“ auf „kaufen“ nach oben, wobei die Analysten ihr Kursziel von 12 auf 17 Dollar erhöhen. Die Analysten glauben an eine verbesserte Preissituation bei DRAM- und NAND-Flashspeichern. Zugleich verweisen die Analysten auf die eingeleiteten Maßnahmen im Hinblick auf Stellen- und Ausgabenkürzungen bei Micron.

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