Micron forciert Diversifizierungsstrategie

Mittwoch, 17. Februar 2010 um 13:55

Micron sieht sich im DRAM-Markt als einer der weltweit führenden DRAM-Hersteller und steht damit im direkten Wettbewerb mit der südkoreanischen Samsung Electronics und Hynix. Die Infineon-Tochter Qimonda galt bislang als der fünftgrößte DRAM-Hersteller, musste aber Anfang 2009 Insolvenz anmelden.

Die koreanischen Hynix Semiconductor gilt als die Nummer drei der Branche. Zuletzt trennte sich Hynix von Randbereichen seines Geschäfts, um damit den Ausbau des Kerngeschäfts insbesondere in China zu forcieren. Weitere Wettbewerber kommen aus Taiwan. Während Nanya Technologies und Inotera Memories als Micron-Partner gelten, konkurrieren die Amerikaner hier vor allem mit Powerchip Semiconductor Corporation (PSC) und ProMOS. Weitere Wettbewerber sind Elpida Memory, MagnaChip Semiconductor Ltd und Toshiba.

Durch den Einstieg auf den Flashspeichermarkt konkurriert Micron zunehmend auch mit dem Flash-Speicherspezialisten SanDisk, wobei sich Micron im Bereich Image-Sensoren dem Wettbewerb mit OmniVision Technologies gegenüber sieht.

Mit der Übernahme von Numonyx und den damit verbundenen Einstieg in den Markt für NOR-Flashspeicher konkurriert Micron nunmehr auch mit Macronix, Microchip und Samsung.

Ausblick

Für das laufende Februarquartal rechnen Analysten bei Micron mit einem Quartalsumsatz von 1,78 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 20 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2010 erwarten Marktbeobachter einen Jahresumsatz von 7,27 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 92 US-Cent je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 7,91 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,09 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Micron-Anteile präsentierten sich zuletzt weiter freundlich bei 8,6 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 7,3 Mrd. US-Dollar für den weltweit zweitgrößten Hersteller von Speicherbausteinen ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von neun. Gleichzeitig wird Micron mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KUV) von 1:1 bewertet.

Im US-Investmenthaus Standard & Poor`s ist man nach den jüngsten Zahlen vorsichtiger geworden und stuft Micron-Aktien von “kaufen” auf “halten” zurück. Dabei senken die S&P-Experten ihr Kursziel für den Wert von 13,0 auf 11,0 US-Dollar.

Die US-Investmentbanker bei UBS empfehlen Micron-Aktien weiterhin zum Kauf und sehen ein Kursziel von 12 US-Dollar für den Wert.

Bei Barclays Capital heißt die Empfehlung „übergewichten“, wobei die Analysten ein Kursziel von 12 US-Dollar für das Papier sehen.

Bei der Credit Suisse ist man zuversichtlicher. Die Analysten bewerten Micron-Aktien weiter mit „outperform“. Die Analysten bewerten den DRAM-Sektor insgesamt und Micron insbesondere Micron positiv. Die Analysten glauben an ein Ende der enormen Überkapazitäten der vergangenen Jahre und erwarten ein moderates Angebotswachstum. Insgesamt sehen die Analysten trotz der Risiken im Bezug auf die Patentklage von Rambus ein Kursziel von 15 US-Dollar.

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