Micron: DRAM-Produzent meldet Ergebnisse und verkauft Chipfabrik in Utah an Texas Instruments

DRAM und NAND-Flash Speicher

Donnerstag, 1. Juli 2021 um 11:54

BOISE (IT-Times) - Der DRAM-Produzent Micron Technology hat seine Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 bekannt gegeben und konnte die Wall Street dieses Mal nicht mehr überzeugen.

Micron Technology - Aktie: Quartalszahlen

Der Umsatz (US-GAAP) von Micron Technology Inc. (Nasdaq: MU) erhöhte sich demnach im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 um 36 Prozent zum Vorjahr auf 7,42 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: knapp 5,44 Mrd. US-Dollar).

Die Bruttomarge betrug indes im gleichen Zeitraum 42,1 Prozent (Vorjahr: 32,4 Prozent) und das operative Ergebnis knapp 1,8 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 888 Mio. US-Dollar).

Der größte verbleibende US-amerikanische Hersteller von Speicherchips wird zudem ein Nettoergebnis von knapp 1,74 Mrd. US-Dollar aus (Vorjahr: 803 Mio. US-Dollar). Das Ergebnis je Aktie betrug 1,52 US-Dollar (Vorjahr: 0,71 US-Dollar).

Micron Technology mit Sitz in Boise, Idaho erwirtschaftete zudem im Berichtszeitraum einen operativen Cash-Flow in Höhe von 3,56 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 2,02 Mrd. US-Dollar).

Der DRAM- und NAND-Spezialist übertraf damit die eigene Prognose. DRAM-Chips speichern Daten temporär und helfen Prozessoren bei der Verarbeitung von Daten. NAND-Flash dienen indes als permanenter Speicher in Telefonen und Computern.

„1α-DRAM und 176-Layer-NAND machen jetzt einen bedeutenden Teil unserer Produktion aus […] Die Nachfrage war in allen Märkten des Unternehmens stark“, sagt Sanjay Mehrotra, President und CEO von Micron Technology.

Hingegen soll die Versorgung mit Computer- und Speicherchips bis ins Jahr 2022 "knapp" bleiben, hieß es weiter.

Das Unternehmen kündigte zudem an, eine endgültige Vereinbarung über den Verkauf seiner Produktionsstätte in Lehi, Utah, an Texas Instruments (TI) getroffen zu haben. Der Verkauf soll noch in diesem Kalenderjahr abgeschlossen werden.