Microchip blickt nach Zukäufen auf Europa

Montag, 14. Dezember 2009 um 14:04

Microchip CEO Steve Sanghi führt das positive Abschneiden im jüngsten Quartal auf die Stärke in allen geografischen Marktsegmenten und Produktlinien zurück. Auch im laufenden Dezemberquartal dürften sich die Bruttomargen weiter verbessern, nachdem die Produktionsauslastung im Unternehmen infolge verbesserter Geschäftsbedingungen weiter zunimmt, so der Manager.

Markt und Wettbewerb

Die Marktforscher aus dem Hause Dataquest schreiben Microchip im 8-Bit-Markt für Mikrokontroller einen Marktanteil von 15 bis 16 Prozent zu. In diesem Markt konkurriert das Unternehmen mit einer Reihe von Halbleiterspezialisten. Atmel gilt als Spezialist für Flash-Speicherchips, ROM-Chips, ASICs und Microcontroller, wobei das Unternehmen mehr als ein Drittel seines Umsatzes in diesem Produktsortiment erwirtschaftet. Das Unternehmen gilt als einer der führenden Lieferanten für Microchips, welche bei Smart- und Kreditkarten zum Einsatz kommen.

Gleichzeitig konkurriert auch der US-Mobiltelefonhersteller Motorola mit Microchip. Das Unternehmen hat sich dabei ebenfalls auf die Entwicklung von Embedded Mikroprozessoren spezialisiert. Daneben konkurriert Microchip auch mit dem Halbleiterspezialisten Freescale Semiconductor.

STMicroelectronic ist nicht nur die Nummer eins unter den Chipherstellern in Europa, sondern einer der größten Halbleiterspezialisten weltweit. Das Unternehmen fertigt sowohl analoge Halbleiter als auch spezielle Mikrochips für den Einsatz in der mobilen Kommunikationsindustrie. Weitere Wettbewerber sind Renesas und NEC.

Ausblick

Für das vergangene Dezemberquartal erwartet Microchip einen Gewinn von 29 US-Cent je Aktie bzw. 35 US-Cent je Aktie ausgenommen etwaiger Sonderbelastungen. Der Umsatz soll im laufenden dritten Fiskalquartal 2010 um sechs bis acht Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegen. Bislang ging Microchip lediglich von einem Umsatzzuwachs von vier bis acht Prozent aus. Damit stellt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 240,3 und 244,8 Mio. US-Dollar in Aussicht. Analysten erwarten an dieser Stelle einen Umsatz von 242,6 Mio. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 29 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2010, welches im März endet, erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 909,3 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,98 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011 sollen die Erlöse auf 1,07 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,37 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen geht.

Bewertung

Microchip-Anteile wurden zuletzt uneinheitlich bei 28,25 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 5,2 Mrd. US-Dollar für den führenden US-Hersteller von Microcontroller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 29. Gleichzeitig wird Microchip mit dem 5,7-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten der Schweizer Großbank bleiben auch nachdem positiven Ausblick bei ihrer „neutralen“ Einschätzung für Microchip-Aktien und erwarten eine Seitwärtsbewegung für den Titel. So sehen die UBS-Experten ein Kursziel von 28 US-Dollar für das Papier. Der positive Ausblick reflektiere den verbesserten allgemeinen Nachfragetrend im Markt, heißt es.

Die Analysten aus dem Hause Caris & Company empfehlen Microchip-Aktien weiter zum Kauf, wobei die Caris-Experten dabei vor allem auf die Zahlen im jüngsten Quartal verweisen. So habe unter anderem die Bruttomarge um 440 Basispunkte zugelegt, so die Analysten. Zudem habe das Unternehmen mit einem positiven Ausblick auf das laufende dritte Fiskalquartal aufwarten können. Insgesamt sehen die Analysten ein Kursziel von 32 US-Dollar für den Wert.

Die Analysten bei der Credit Suisse bewerten Microchip-Aktien weiterhin mit „outperform“ und sehen ein Kursziel von 29 US-Dollar für den Wert.

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Meldung gespeichert unter: Microchip Technology, Hintergrundberichte, Halbleiter

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