Meituan: Lieferdienst-Gigant verliert 18 Mrd. US-Dollar nach kritischem CEO-Posting
E-Commerce: Lebensmittel-Lieferdienste
Im Dezember letzten Jahres hatte Beijing neben der Alibaba Group Holding auch Didi, JD.com, Meituan, Pinduoduo und Tencent Holdings vorgeladen, allesamt marktführende Technologiekonzerne im Land der Mitte.
Die Aktie von Meituan geriert heute Morgen im Handel in Hongkong unter massiven Verkaufsdruck und verlor bei extrem hohen Handelsumsätzen mehr als sieben Prozent zum Vortag, das Papier schloss bei 262,8 Hongkong-Dollar.
Der CEO von Meituan hat am Sonntag ein Posting gelöscht, das als kritisch gegenüber der Regierung in Beijing gedeutet wird. Der milliardenschwere CEO der chinesischen E-Commerce-Plattform hat ein klassisches Gedicht in den sozialen Medien geteilt.
Berichtet wurde dies zuerst von der Hong Kong Economic Times. Mit dem Posting von CEO Wang Xing auf der Social-Media-Plattform Fanfou.com verpuffte innerhalb eines Tages zugleich ein Unternehmenswert von rund 18 Mrd. US-Dollar.
Das Management und auch die Investoren von chinesischen Technologiekonzernen sind äußerst nervös, nachdem Alibaba- und Ant-Gründer Jack Ma im Oktober letzten Jahres in einer Rede die Regierung als innovationshemmend kritisierte.
Seitdem ist es um den umtriebigen Multi-Milliardär sehr still geworden. Es folgten prompt verschärfte Regeln für die Vergabe von Mini-Verbraucherkrediten in China, der Börsengang der Ant Group wurde ganz abgeblasen.
Hinzu kamen kartellrechtliche Untersuchungen gegen die Alibaba Group, Ant und auch gegen den Alibaba-Hauptrivalen Tencent Holdings sowie nun auch gegen den Lieferdienst Meituan, der auch in das Internet-Reisegeschäft drängt.
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