Massenprotest gegen Röttgens Rotstift

Freitag, 5. Februar 2010 um 15:31

Die Firmen Conergy und First Solar, die moderne Fabriken für die Produktion von Solarmodulen in Frankfurt (Oder) aufgebaut haben und zusammen über 1.000 Mitarbeiter beschäftigen, haben sich ebenfalls gegen eine zu rasche und überhöhte Senkung der Solarförderung ausgesprochen: "Röttgens Regulierungspläne", so Mathias Kamolz, technischer Geschäftsführer der Conergy Solarfabrik, "gefährden die gesunde Entwicklung der gesamten deutschen Branche. Die dort vorgeschlagenen Absenkungen kommen zu schnell und zu drastisch. Das gleicht einer Regulierung mit dem Vorschlaghammer."

Die Mitarbeiter der Berliner Sulfurcell Solartechnik schlossen sich ebenfalls dem Protest an. "Hochinnovative deutsche Solarunternehmen, die ständig an der Weiterentwicklung neuer Technologien arbeiten, benötigen langfristige Planungssicherheit und einen stabilen Markt. Dazu darf die Solarförderung nicht sprunghaft reduziert werden, sondern sollte in verkraftbaren Jahresschritten zurückgeführt werden", so Dr. Nikolaus Meyer, Geschäftsführer und Gründer der Sulfurcell Solartechnik.

Unterstützt wurden die Protestaktionen von Umwelt- und Klimaschutzorganisationen sowie Handwerksverbänden und den Gewerkschaften. Parteiübergreifend folgten auch mehrere Bundes- und Landespolitiker dem Protestaufruf.

Verlässliche Rahmenbedingungen für die Solarbranche forderte Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). Der Ausbau der Solarstromerzeugung spiele bei der Schaffung einer ökologischen Industriegesellschaft eine bedeutende Rolle, so Platzeck.

Die Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen Renate Künast sagte bei einer Protest-Veranstaltung des Berliner Solarunternehmens Inventux: "Der Bundesumweltminister Herr Röttgen hält Sonntagsreden und danach praktiziert er einen Kahlschlag."

Folgen Sie uns zum Thema BSW-Solar und/oder Solartechnik via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: BSW-Solar, Solartechnik

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...