Markt.de: Kostenlose Kleinanzeigen schnell und einfach aufgeben und Dinge kaufen oder verkaufen - das steckt hinter dem beliebten Online-Rubriken-Portal

Begriff und Bedeutung

Sie bietet Raum für Kontaktanzeigen, Wohnungs- und Arbeitsplatzsuche sowie den Verkauf von gebrauchten oder neuen Artikeln. Obwohl Markt.de deutschlandweit agiert, tritt das Rubriken-Portal in jeder Region als lokaler Anzeigenspezialist auf.

Wettbewerber von Markt.de sind Online-Kleinanzeigenmärkte wie beispielsweise der Platzhirsch eBay-Kleinanzeigen sowie Online-Rubriken-Portale wie dhd24, Locanto, Kalaydo und Quoka.

Markt.de ist ein Gemeinschaftsunternehmen großer Verlagsgruppen

Das Konsumentenportal Markt.de ist ein eigenständiges Unternehmen und firmiert unter dem Namen markt.de GmbH & Co. KG. Es gehört als Einzelgesellschaft zur markt.gruppe GmbH & Co. KG.

Die markt.gruppe GmbH betreibt neben Markt.de weitere Online-Portale wie zum Beispiel Stellenanzeiger.de. Der Firmensitz der Markt.Gruppe ist in München, wo sie 2003 als Gemeinschaftsunternehmen von drei großen Verlagsgruppen gegründet wurde: der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, Verlagsgruppe Dr. Ippen und der WAZ-Mediengruppe, heute Funke-Medien.

Alle drei Gründungsunternehmen waren oder sind bis heute noch Eigentümer einer Vielzahl von regionalen Tageszeitungen oder Anzeigenblattverlagen.

Bevor es zur digitalen Trendwende kam, war der Kleinanzeigenmarkt in Deutschland die Domäne der Printmedien und Tageszeitungen. Es ging also darum, den Kleinanzeigenmarkt auch im 21. Jahrhundert als Wertschöpfungsquelle für die Zeitungsverlage zu erhalten.

Dafür wurde ein passendes digitales Format in Händen der Verlagsgruppen gesucht und entwickelt. Das Know-how im Umgang mit regionalen Kleinanzeigen brachten die Tageszeitungen mit. Was gebraucht wurde, war die passende digitale Umsetzung und die Entwicklung entsprechender Software.

Internetportale wurden im Laufe der Zeit parallel von der Markt.Gruppe übernommen. Bis heute wirken rund 150 Tageszeitungen als Partner an der Markt.Gruppe mit, was nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass die Verlagsgruppen selbst im Besitz vieler Tageszeitungen sind.

Das Bundeskartellamt schaltete sich ein

Die Eigentumsverhältnisse in der Markt.Gruppe haben sich seit der Gründung im Jahr 2003 mehrfach verändert. Holtzbrinck war ein 50prozentiger Anteilseigner an der ProServ Medien Service GmbH.

Die Holtzbrinck-Verlagsgruppe zog sich aber zunehmend aus dem Geschäft mit regionalen Tageszeitungen zurück und verließ auch die Markt.Gruppe. Dafür verkaufte Holtzbrinck 2013 seinen ProServ-Gesellschaftsanteil an die Rheinische Post Mediengruppe.

Diese besaß wiederum seit 2012 mehrheitlich die Saarbrücker Zeitungsgruppe, die ihrerseits wiederum signifikante Anteile an der ProServ Medien Service GmbH ihr Eigen nannte.

Damit war die Rheinische Post Mediengruppe zum Mehrheitsbesitzer an der ProServ Medien Service GmbH geworden. Über dieses Unternehmen gehört also Markt.de zu 50 Prozent der Rheinischen Post Mediengruppe.

2014 zog sich die Funke-Mediengruppe ebenfalls aus der Markt.Gruppe zurück. Sie verkaufte ihren 33,3prozentigen Gesellschaftsanteil jeweils zur Hälfte an die Unternehmen Ippen und ProServ Medien.

Das gelang nicht ohne eine Freigabe durch das Bundeskartellamt. Denn tatsächlich übernahmen damit zwei Verlagsgruppen einen Großteil des deutschen Online-Kleinanzeigenmarktes.

Das Geschäftsmodell von Markt.de

Die Markt.Gruppe arbeitet crossmedial und veröffentlicht auch Anzeigenblätter im Printdruck. Markt.de als Rubriken-Portal ist für Privatanzeigen generell völlig kostenlos.

Trotzdem können mit der Online-Plattform Umsätze generiert werden. Das erfolgt auf unterschiedlichen Wegen. Kostenpflichtig sind zum einen Immobilienanzeigen, die Wohnungen anbieten. Sie werden parallel auch auf Immowelt.de veröffentlicht.