Manz AG - aussichtsreiches Battery-Geschäft lässt Anleger träumen

Hightech-Maschinenbauer sieht sich im Aufwind

Freitag, 6. Juni 2014 um 13:17

In den vergangenen Jahren verstärkte sich Manz durch verschiedene Übernahmen. Nachdem sich Manz Ende 2007 durch die Übernahme der Tübinger Maschinenbauer Christian Majer GmbH & Co. KG. verstärkt hat, schlug das Unternehmen Anfang 2008 erneut zu und übernahm den taiwanschen Anlagenbauer Intech Machines Co. Ltd. Zudem wurde Böhm Electronic Systems Slowakei s.r.o. in der Slowakei übernommen. Im März 2014 übernahm Manz die Maschinenbausparte der Kemet Electronics Italy. Zuletzt beschäftigte die Manz AG rund 1.900 Mitarbeiter, davon allein rund 900 im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum.

Markt und Wettbewerb

Der Hightech-Anlagenbauer Manz sieht sich im schnell wachsenden Ausrüstermarkt für die LCD- und Photovoltaik-Industrie zahlreichen Wettbewerbern gegenüber. Für 2017 rechnen die Marktforscher aus dem Hause Frost & Sullivan mit einem Marktvolumen bei Solarausrüstung von 27,5 Mrd. Dollar.

Im Bereich Anlagen zur Fertigung moderner Dünnschichtanlagen tummelt sich die centrotherm photovoltaics AG. Auch internationale Wettbewerber drängen zunehmend in den Markt. Bestes Beispiel ist der weltweit führende Halbleiterausrüster Applied Materials, der allerdings zuletzt aus dem Geschäft mit Dünnschichtanlagen ausstieg.

Die Marktforscher aus des Hauses VLSI Research sehen Applied als den weltweiten größten Solarausrüster. Weitere Wettbewerber sind unter anderem Oerlikon, die Schmid Gruppe, Meyer Burger (Roth & Rau), GT Solar und Von Ardeen.

Zahlen

Im ersten Quartal 2014 konnte die Manz AG einen Umsatzanstieg um 8,7 Prozent auf 54,18 Mio. Euro verbuchen. Dabei wies der Maschinenbauer ein Betriebsergebnis von minus 5,7 Mio. Euro aus, nach minus 1,4 Mio. Euro im ersten Quartal des Vorjahres. Unter dem Strich stand am Ende des ersten Quartals 2014 ein Nettoergebnis von minus 6,64 Mio. Euro (Vorjahr: minus 2,98 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie verschlechterte sich binnen Jahresfrist von minus 0,66 auf nunmehr minus 1,34 deutlich.

Allerdings hat Manz nach den jüngst gewonnenen Neuaufträgen von weiteren 75 Mio. Euro und einem Auftragsbestand von 133 Mio. Euro allen Grund zum Optimismus.

Ausblick

Manz will im Geschäftsjahr 2014 ein hohes Umsatzwachstum und ein verbessertes operatives Ergebnis erzielen. Für das laufende Jahr 2014 erwarten Analysten bei der Manz AG einen Nettogewinn von 1,48 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2015 auf 2,94 Euro je Anteil klettern soll. Im nachfolgenden Jahr 2016 soll der Nettogewinn dann auf 4,93 Euro je Aktie klettern, wenn es nach den Analysten geht.

Bewertung

Manz-Aktien markierten zuletzt ein neues Jahreshoch bei rund 75 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 368 Mio. Euro für das führende Maschinenbauunternehmen ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26.

Die Analysten aus dem Hause Warburg Research sehen Manz-Aktien weiter in einem positiven Licht. Die Analysten erhöhen das Kursziel für das Papier von 60 auf 70 Euro, bleiben aber bei ihrem Rating „halten“. Insgesamt verweisen die Warburg-Experten auf das erfolgreiche CIGS-Geschäft bei der Manz AG.

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