Magnetare: Rätselhafte kosmische Monstermagneten mit Gammablitzen

Weltraumforschung

Bizarre und schnell drehende Neutronensterne als Überreste ausgebrannter Sonnen - auch in unserer Galaxie Milchstraße

NASA - Schwarzes Loch

Entstehung von Magnetaren

Magnetare

sind eine seltene Form von Neutronensternen, die enorm starke Magnetfelder aufweisen. Neutronensterne entstehen aus einer Supernova, also aus der Explosion und dem Kollaps eines massereichen Sterns.

Quelle: NASA - Supernova

Nach heutigem Kenntnisstand können sich nur massereiche (Vorläufer-) Sterne, die mindestens eine 40-fache Masse der Sonne besitzen, zu Magnetaren entwickeln. Normalerweise entstehen bei einer Supernova daraus aber beim Kollaps Schwarze Löcher und keine Neutronensterne.

Neue Erkenntnisse sagen voraus, dass Sterne mindestens neun Zehntel ihrer Masse verlieren müssen, bevor sie als Supernova explodieren, damit daraus kein Schwarzes Loch entsteht.

Quelle: NASA - Magnetar - Animation

In der aktuellen Theorie hat der Vorläuferstern des Magnetars einen Begleitstern gehabt, es handelt sich also um ein Doppelsternsystem. Durch Wechselwirkungen und Materialaustausch zwischen den beiden Sternen wurde so überschüssige Masse des Vorläufersterns ins All geschleudert.

Position und Vorkommen von Magnetaren

Magnetare sind zwar selten, aber im gesamten Universum verbreitet. Allein in unserer Heimatgalaxie Milchstraße existieren gleich mehrere Sonderformen von Neutronensternen.

Ein großer Magnetar ist im zum Beispiel im Sternhaufen Westerlund 1, einem Supersternhaufen mit Hunderten von sehr massereichen Sternen, in der Milchstraße entdeckt worden.

Quelle: NASA - Magnetar-Beobachtung

Westerlund 1 liegt im Sternbild Ara (Altar) am Südhimmel in einer Entfernung von rund 16.000 Lichtjahren.

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Rotation von Magnetaren

Unmittelbar nach dem Kollabs des Vorläufer-Sterns rotieren Neutronensterne noch  im Millisekunden-Bereich um sich selbst. Entsteht aus der Supernova ein Magnetar, wird seine Rotationsgeschwindigkeit abgebremst.

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