Macrovisions Vision geht auf

Donnerstag, 4. Mai 2006 um 00:00

An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von lediglich 53,2 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 18 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Insgesamt konnte Macrovision im zurückliegenden Quartal einen positiven Cashflow von 21,3 Mio. Dollar generieren, womit sich die Barreserven zum Quartalsende auf 242,2 Mio. Dollar summierten.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2006 stellt Macrovision einen Umsatz zwischen 54 und 56 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 20 bis 22 US-Cent je Anteil in Aussicht. Für das laufende Gesamtjahr 2006 prognostiziert das Management einen Jahresumsatz von 239 bis 249 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,03 bis 1,07 Dollar je Aktie.

Für das nachfolgende Geschäftsjahr 2007 rechen optimistische Analysten mit einem weiteren Umsatzanstieg auf bis zu 270 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von bis zu 1,18 Dollar je Aktie.

Markt und Wettbewerb

Der Markt für digitale Kopierschutztechniken ist noch vergleichsweise jung, zieht aber bereits schon heute größere Mitbewerber aus der Technologieindustrie an, wie zum Beispiel den japanischen Elektronikkonzern Hitachi.

Auch der Unterhaltungs- und Elektronikriese Sony ist inzwischen mit eigenen Kopierschutztechniken im Markt vertreten. Aufgrund des Engagements im Bereich der Spielekonsolen mit der Marke PlayStation, ist der japanische Hersteller besonders an entsprechenden Kopierschutztechniken für DVDs und CD-ROMs interessiert.

Neben den zwei Elektronikriesen gilt die US-Firma Rainbow Technologies als direkter Konkurrent zu Macrovision. Rainbow hat sich ebenso auf Kopierschutztechniken für digitale Medien spezialisiert und bietet insbesondere Lösungen im Bereich der Softwarelizenzierung an. Aber auch andere kleinere Spezialisten, wie Contentguard, SafeNet, XtremLok, Softwrap und Reprise Software bietet inzwischen vergleichbare Lösungen für den Schutz digitaler Daten und Medien an.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen wurden Macrovision-Anteile deutlich fester bei 25,07 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 1,29 Mrd. Dollar für den führenden Anbieter von Kopierschutztechnologien ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24. Gleichzeitig wird Macrovision mit dem 5,3fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

Nach den vorgelegten Zahlen lobt Oppenheimer Analyst Sasa Zorovic das neue Management-Team rund um Fred Amoroso. Das Management würde sowohl an der Software-, als auch an der Hardwarefront einen guten Job machen, meint der Analyst, der seine Gewinnschätzungen für das laufende Jahr von 0,95 auf 1,06 Dollar je Aktie anhebt. Insgesamt stuft der Analyst die Papiere von „neutral“ auf „kaufen“ nach oben, wobei Zorovic ein 12-Monatskursziel von 28 US-Dollar für die Papiere sieht.

SG Cowen Analyst Robert Stone äußerte sich bereits im Vorfeld der Zahlen positiv über Macrovision. Die strategische Konzentration auf den Bereich digitale Distribution sei ermutigend und dürfte auch im nachfolgenden Jahr 2007 für substantielle Zugewinne sorgen, meint der Analyst. Die jüngste Umstrukturierung könnte zudem für mehr Effizienz sorgen, wobei die neu etablierten Trymedia Games Lösungen zudem auch auf den Bereich Software und Video ausgedehnt werden könnten, merkt Stone an, der Macrovision-Anteile bereits im März von „underperform“ auf „neutral“ nach oben stufte.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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