Lycos sieht dank Verkauf wieder schwarz

Im Gesamtjahr 2006 wies Lycos Europe einen Umsatz von 82,4 Mio. Euro aus und konnte diesen Wert somit um vier Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis von 79,2 Mio. Euro steigern. Das Bruttoergebnis belief sich auf 52,2 Mio. Euro (2005: 49,8 Mio. Euro). Dies entspricht einer Bruttomarge von 63 Prozent, die somit gegenüber 2005 gleich blieb. Es wurde ein Betriebsverlust von minus 13,1 Mio. Euro ausgewiesen, im Vorjahr waren es minus 18,7 Mio. Euro. Das EBITDA belief sich auf minus 4,6 Mio. Euro (2005: minus 10,3 Mio. Euro). Lycos erzielte, im Gegensatz zum Ergebnis des Jahres 2005 von minus 20,2 Mio. Euro, in 2006 wieder einen Überschuss von 1,7 Mio. Euro. Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von einem Cent (2005: minus sechs Cent).

Laut Lycos resultierte das positive Ergebnis des Gesamtjahres hauptsächlich auf dem Verkauf des schwedischen Portalgeschäfts, der im Januar dieses Jahres abgeschlossen wurde. So sei ein einmaliger Ergebnisbeitrag von 15 Mio. Euro erzielt worden. Langfristig will Lycos sich nun auf die Unternehmensbereiche „Kostenpflichtige Dienste und Shopping“ sowie „Werbung“ konzentrieren. Erste Schritte in diese Richtung hat das Unternehmen dabei schon unternommen. Die Unit „Kostenpflichtige Dienste und Shopping“ trug in 2006 rund 49 Prozent des Gesamtumsatzes mit bei. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber 2005 um 23 Prozent. Werbung machte rund 43 Prozent des Gesamtumsatzes aus, was einen Rückgang um sieben Prozent im Vergleich zu 2005 bedeutet. Die restlichen acht Prozent des Umsatzes entfielen im Wesentlichen auf den Bereich Interconnect, dem Internetgeschäft in Deutschland. (kat/rem)

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