LTE-Infrastruktur in Deutschland im Ausbau

Dienstag, 27. Dezember 2011 um 17:17

Die Bundesnetzagentur hatte vorgeschrieben, dass die Frequenzen im Bereich von 800 MHz, die im Frühjahr 2010 mit versteigert worden waren, zuerst zur Abdeckung der sogenannten weißen Flecken genutzt werden müssen. Damit sind Orte gemeint, in denen es keine schnelle Web-Verbindung gibt. Im Zuge dessen hatte Vodafone mehr als 1.500 Standorte aufgebaut und die Deutsche Telekom rund 1.800. Ende September 2011 hatten die Konzerne dann in sechs Bundesländern die Auflagen erfüllt. Man rechne damit, dass es Ende des kommenden Jahres keine weißen Flecken mehr geben werde.

2012 soll es dann auch in den Städten losgehen: Vodafone sei dabei in Düsseldorf und Berlin tätig, die Deutsche Telekom begann im Sommer in Köln und plant den Ausbau von LTE in 100 weiteren Städten. Telefonica wolle dann im zweiten Quartal des kommenden Jahres in Berlin, Hamburg und München aktiv werden, sowie im dritten Quartal in zehn weiteren Städten. In Deutschland sind allerdings noch keine passenden LTE-Telefone erhältlich. Vodafone könne mit dem Umstieg der DSL-Kunden auf LTE Gebührenzahlungen in Millionenhöhen sparen. Diese muss Vodafone als Leitungsmiete an die Deutsche Telekom zahlen. Die Deutsche Telekom AG (WKN: 555750) plant derzeit auch die Umstrukturierung des eigenen IT-Bereichs. Ziel der Maßnahmen sind Einsparungen im hohen dreistelligen Millionenbereich. (lim/rem)

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