LPKF Laser - droht eine weitere Prognosekorrektur?

Laser Direct Structuring (LDS)

Dienstag, 28. Oktober 2014 um 12:28

Im Segment Rapid-Prototyping kam das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auf einen Marktanteil von etwa 70 Prozent. Hier konkurriert LPKF Laser mit der japanischen MITS, Everprecision (Taiwan) und der amerikanischen T-Tech.

Auch im Bereich Schneid- und Strukturlaser hat das Unternehmen den eigenen Angaben zufolge einen Marktanteil von etwa 70 Prozent. Hier steht das Unternehmen im Wettbewerb mit der amerikanischen TechSource, sowie mit der chinesischen HAN`s, der amerikanischen ESI sowie viele kleinere Anbieter.

Im Bereich Fügetechnologien (schweißen von Kunststoffteilen mit dem Laser) gehört LPKF Laser zu den Top-3 der Welt. Hier steht LPKF Laser im direkten Wettbewerb mit Leister (Schweiz), Bielomatik und Branson (USA). Im Bereich Laser-Direkt-Strukturierung (LDS) konkurriert das deutsche Unternehmen mit Anbietern wie Molex.

Im Segment mit Dünnsichttechnologien konkurriert LPKF Laser mit Solarausrüstern wie der Manz AG, Oerlikon (Schweiz) und InnoLas (Deutschland).

Zahlen

Für das vergangene zweite Quartal 2014 meldete LPKF Laser Umsatzerlöse in Höhe von 24,05 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum betrug dieser Wert noch 36,94 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern sank ebenfalls von 8,18 Mio. Euro auf 320.000 Euro. Unterm Strich wies LPKF Laser und Electronics ein Betriebsergebnis von 494.000 Euro nach 8,31 Mio. Euro aus dem Vorjahr aus. Dies entsprach einem (verwässerten) Ergebnis je Aktie von 0,01 Euro nach 0,26 Euro im Vorjahreszeitraum.

Ausblick

So rechnet LPKF Laser & Electronics für 2014 nunmehr mit einem Umsatz von 120 Mio. bis 125 Mio. Euro. Zuvor wurden noch 132 Mio. bis 140 Mio. Euro Umsatzvolumen antizipiert. Die EBIT-Marge wurde von zuvor 15 bis 17 Prozent auf nunmehr zehn bis zwölf Prozent herabgesenkt. Als Grund nannte das Unternehmen vor allem den „schwachen Auftragseingang in den letzten Wochen“.

Projekte im Bereich Laser-Direkt-Strukturierung (LDS) mussten aus diesem Grund verschoben werden. Auch der Produktbereich Welding Equipment blieb zuletzt hinter den Erwartungen zurück.

Analysten erwarten bei LPKF Laser für das laufende Jahr einen Nettogewinn von 0,27 Euro je Aktie, der im Jahr 2015 auf 0,33 Euro je Anteil klettern soll. Im nachfolgenden Jahr 2016 soll der Nettogewinn dann auf 0,39 Euro je Aktie klettern.

Bewertung

Nach der revidierten Umsatz- und Gewinnprognose präsentierten sich LPKF Laser-Aktien zuletzt deutlich schwächer, bei die Papiere bei 10 Euro gehandelt wurden. Damit wird LPKF Laser aktuell mit rund 220 Mio. Euro an der Börse bewertet. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 30.

Die Analysten aus dem Hause Close Brothers Seydler senken das Kursziel für LPKF Laser-Aktien von 15 auf 13 Euro. Dennoch bleiben die Analysten bei ihrer Kaufempfehlung für den Wert. Nach Angaben der Analysten sei die Wachstumsdynamik weiter intakt.

Auch bei der Investmentbank Hauck & Aufhäuser empfiehlt man LPKF-Aktien weiter zum Kauf. Die Analysten senken das Kursziel für den Wert von 18 auf 14 Euro. Insgesamt sind die Banker weiter zuversichtlich, da die Laser des Unternehmens klassische Produktionstechniken ersetzen.

Bei der Commerzbank bleibt man zurückhaltend und bewertet LPKF-Aktien mit „halten“. Die Commerzbanker sehen dabei ein Kursziel von 10 Euro für den Wert.

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