Logitechs Innovationsmotor läuft auf Hochtouren

Freitag, 19. Januar 2007 um 00:00

Logitech sah sich in den vergangenen Jahren vor allem verstärkter Konkurrenz aus dem Hause Microsoft gegenüber. Der weltweit führende Softwarehersteller will sich zunehmend auch im Hardwarebereich ein Standbein aufbauen. In dieses Segment fallen auch Anzeige- und Eingabegeräte für den PC. Dennoch gelang es dem mächtigen Softwaregiganten bislang nicht, der wesentlich kleineren Logitech die Marktführerschaft in diesem Bereich abzunehmen.

Als weiterer Wettbewerber gilt die in Singapur ansässige Creative Technology. Creative konkurriert vor allem im Bereich PC-Lautsprecher direkt mit der Schweizer Logitech. Creative gilt darüber hinaus auch als der marktführende Anbieter im Bereich PC-Soundkarten.

Im Bereich der Webcams, digitalen Videokameras und Headsets für PCs sieht sich Logitech der Konkurrenz aus dem Hause Kodak und Sony gegenüber.

Zuletzt wagte auch der kalifornische Computerkonzern und iPod-Hersteller Apple mit seiner Mighty Mouse einen Vorstoß im Bereich der Anzeigegeräte. Im Segment Spielzubehör (Gamepads etc.) steht Logitech im direktem Wettbewerb mit dem Spezialisten Mad Catz.

Ausblick

Für das laufende Fiskaljahr 2007 geht Logitech von einem Umsatzwachstum von 17 Prozent aus. Der operative Gewinn auf Nicht-GAAP-Basis soll zwischen 25 und 30 Prozent zulegen. Für das kommende Fiskaljahr 2008, welches am 1. April beginnt, gab Logitech ebenfalls schon einen Ausblick. Man erwarte einen 15prozentiges Wachstum bei Umsatz und operativem Gewinn.

Analysten rechnen für das laufende Fiskaljahr 2007 mit Jahreseinnahmen von 2,11 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,16 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sollen die Erträge dann auf 2,43 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,33 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Für das laufende Märzquartal erwarten Analysten einen Umsatz von 540 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 28 US-Cent je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden Logitech-Aktien weiter freundlich bei knapp 29 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 5,3 Mrd. Dollar für die Schweizer Technologieschmiede ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 auf 22 sinken würde. Insgesamt wird Logitech mit dem 2,5fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses Kaufman Brothers bekräftigten bereits Anfang November nochmals ihre Kaufempfehlung für Logitech-Papiere. Dabei hoben die Kaufman-Analysten ihr Kursziel nochmals leicht auf 32 Dollar an.

Im Hause Bear Stearns hob man das Kursziel zuletzt von 30 auf 34 Dollar an und verwies auf die robuste Nachfrage nach Peripherie-Geräte sowie iPod-Zubehör im Weihnachtsgeschäft. Auch die Markteinführung von Microsofts neuem Vista-Betriebssystem dürfte die Verkaufserlöse Logitechs im ersten Quartal 2007 beflügeln, heißt es. Für das Jahr 2008 erwarten die Analysten einen Nettogewinn von 1,37 Dollar je Aktie, der im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 auf 1,58 Dollar je Aktie steigen soll.

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen hoben die Analysten der Deutschen Bank ihre Einschätzung für Logitech-Papiere an, wobei die Wertpapierexperten Logitech-Papiere nunmehr zum Kauf empfehlen. Die Analysten verweisen vor allem auf das Wachstum bei den Bruttomargen und im Cashflow-Bereich. Wenngleich das Umsatzwachstum lediglich im Rahmen der Erwartungen lag, konnte Logitech zum dritten Quartal infolge ein zweistelliges Wachstum vorweisen, so die Analysten.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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