Logitech wird Opfer der Wirtschaftskrise

Dienstag, 20. Januar 2009 um 10:06

Gerald P. Quindlen, CEO von Logitech, macht in erster Linie die sich abzeichnende internationale Rezession für das schlechtere Ergebnis verantwortlich. Die Investitionsbereitschaft bei Kunden, seien es nun Privatverbraucher oder Unternehmen, sei deutlich gesunken. Gleichzeitig mache auch der starke US-Dollar Logitech zu schaffen. Insgesamt hätten diese Faktoren zu den im Vergleich zu 2008 deutlich schlechteren Quartalszahlen geführt. Allerdings gehe man bei Logitech davon aus, dass es sich dabei in erster Linie um momentane Entwicklungen handle, die das langfristige Geschäft nicht beeinflussen würden. 

Dennoch wiesen diese Prozesse, so Quindlen weiter, auf ein momentan geschwächtes wirtschaftliches Umfeld hin. Daher gehe man davon aus, besonders im Retail-Bereich in den kommenden Monaten weitere Abstriche hinnehmen zu müssen. Für das vierte Quartal rechne man daher ebenfalls mit einem Umsatzrückgang gegenüber 2008, der sich auch negativ auf die Bruttomarge und den operativen Gewinn auswirken würde. Der Umfang dieses Rückgangs sei voraussichtlich mit dem des dritten Quartals 2008 vergleichbar. Allerdings habe Logitech bereits verschiedene Maßnahmen, darunter auch Kostensenkungsprogramme, eingeleitet, so dass man optimistisch sei, die momentane Talsohle zügig durchschreiten zu können. 

Entsprechende Pläne bezüglich Kostensenkungsprogramme und internen Restrukturierungen hatten die Schweizer bereits zu Beginn des Monats bekannt gegeben. Aufgrund von Sparmaßnahmen hatte Logitech bereits zuvor auf einen eigenen Stand auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas verzichtet. International sei demnach die Streichung von 550 bis 600 Stellen geplant, was rund 15 Prozent der Gesamtmitarbeiterzahl entspricht. Positive Auswirkungen auf die Kostenstruktur werden bei Logitech im ersten Quartal 2010 erwartet. Logitech geht zudem davon aus, dass die aktuellen Restrukturierungspläne das Unternehmen insgesamt mit 20 Mio. bis 24 Mio. Dollar belasten werden. 16 Mio. bis 18 Mio. Dollar würden voraussichtlich im vierten Quartal 2009 wirksam werden.  (kat/rem)

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Meldung gespeichert unter: Logitech, Hardware

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