Logitech feuert aus allen Zylindern

Donnerstag, 25. Oktober 2007 um 13:04

Die Barreserven zogen um 116 Mio. Dollar gegenüber dem Vorjahr auf 265 Mio. Dollar an. Dies ist umso beeindruckender, nachdem Logitech 20 Mio. Dollar für die Übernahme von Slim Devices sowie 182 Mio. Dollar für den Rückkauf eigener Aktien ausgab.

Markt und Wettbewerb

Logitech sah sich in den vergangenen Jahren vor allem verstärkter Konkurrenz aus dem Hause Microsoft gegenüber. Der weltweit führende Softwarehersteller will sich zunehmend auch im Hardwarebereich ein Standbein aufbauen. In dieses Segment fallen auch Anzeige- und Eingabegeräte für den PC sowie Webcams. Dennoch gelang es dem mächtigen Softwaregiganten bislang nicht, der wesentlich kleineren Logitech die Marktführerschaft in diesem Bereich abzunehmen.

Als weiterer Wettbewerber gilt die in Singapur ansässige Creative Technology. Creative konkurriert vor allem im Bereich PC-Lautsprecher direkt mit der Schweizer Logitech. Creative gilt darüber hinaus auch als der marktführende Anbieter im Bereich PC-Soundkarten.

Im Bereich der Webcams, digitalen Videokameras und Headsets für PCs sieht sich Logitech der Konkurrenz aus dem Hause Kodak und Sony gegenüber.

Zuletzt wagte auch der kalifornische Computerkonzern und iPod-Hersteller Apple mit seiner Mighty Mouse einen Vorstoß im Bereich der Anzeigegeräte. Im Segment Spielzubehör (Gamepads etc.) steht Logitech im direktem Wettbewerb mit Spezialisten wie Mad Catz.

Ausblick

Für das laufende Geschäftsjahr, welches am 31. März 2008 endet, bestätigte Logitech mit den Quartalszahlen das Ziel von 15 Wachstum im Jahresvergleich. Die Ziele beim operativen Gewinn wurden von 15 auf 20 Prozent Wachstum im Jahr-zu-Jahr Vergleich angehoben. Es wird erwartet, dass sich die Bruttoumsatzmarge im Langzeitvergleich etwas über dem taxierten Ziel von 32 bis 34 Prozent befinden wird.

Für das laufende Dezemberquartal rechnen Analysten mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 772,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 58 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2008, welches im März endet, wird mit einem Jahresumsatz von 2,4 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,45 Dollar je Aktie kalkuliert.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 2,74 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,64 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Logitech-Aktien wurden nach den jüngsten Kurssprung bei 34,7 Dollar gehandelt, womit sich für die Schweizer Hightech-Schmiede ein Börsenwert von rund 6,3 Mrd. Dollar ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24. Gleichzeitig wird Logitech mit dem 2,6-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Morgan Keegan Analyst Tavis McCourt bescheinigt Logitech ein „großartiges Quartal“. Die von Logitech eingeschlagene Strategie zeige nunmehr seinen wahren Wert, meint der Analyst. McCourt verwies vor allem auf das breite Produktportfolio der Schweizer, was sich zuletzt positiv in den Ergebnissen niederschlug.

Die Analysten des Hauses Kaufman Bros bekräftigten unmittelbar nach den jüngsten Zahlen nochmals ihre Kaufempfehlung für Logitech-Papiere. Die Analysten glauben an weiter steigende Kurse und sehen ein Kursziel von 40 Dollar für den Wert.

Auch bei Avondale Partners glaubt man an weiter gute Geschäfte der Schweizer, wobei die Avondale-Experten nicht zuletzt eine starke Weihnachtssaison erwarten. Die Analysten heben ihre Einschätzung daher von „market perform“ auf „market outperform“ an und heben auch ihr Kursziel von 25 auf 33 Dollar an. Logitech habe im jüngsten Quartal aus allen Zylindern gefeuert, meint Avondale-Analyst John Bright.

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Meldung gespeichert unter: Logitech, Hintergrundberichte, Hardware

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