Logitech: 4. Quartal verhagelt Geschäft - Umsatzeinbruch 32 Prozent

Für das Gesamtjahr 2009 wies Logitech einen Umsatz von 2,2 Mrd. Dollar aus, im Vorjahr waren noch 2,4 Mrd. Dollar erzielt worden. Auf den Bereich Retail entfiel dabei ein Umsatzanteil von 1,88 Mrd. Dollar (Vorjahr: 2,06 Mrd. Dollar). Das Segment OEM trug 321,4 Mio. Dollar zum Umsatz bei, in 2008 waren es 303,2 Mio. Dollar. Logitech meldete ein operatives Ergebnis von 110 Mio. Dollar nach 287 Mio. Dollar ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn sank von 231 Mio. Dollar auf 107 Mio. Dollar. Entsprechend war auch das Ergebnis je Aktie von 1,23 Dollar auf 59 Cent zurückgegangen. 

Laut Gerald P. Quindlen, CEO von Logitech, sei der Einbruch bei Umsatz und Ergebnis im vierten Quartal in erster Linie auf die aktuelle Wirtschaftskrise zurückzuführen. Bei Privatkunden sei die Nachfrage stark zurückgegangen und auch Unternehmen seien momentan zurückhaltender gegenüber Investitionen. Dies hätten auch Vertriebspartner von Logitech in den verschiedenen Märkten zu spüren bekommen. Gleichzeitig hätten sich auch wechselkursbedingte Faktoren wie etwa ein starker Dollar negativ ausgewirkt. 

Hinsichtlich einer Prognose für das kommende Geschäftsjahr 2010 zeigt sich Logitech zurückhaltend. Man gehe davon aus, dass Programme zur Kostensenkung greifen und man so insgesamt rund 100 Mio. US-Dollar jährlich einsparen könne. Mit einer Rückkehr des Wachstums wird daher für das zweite Halbjahr des Geschäftsjahres 2010 gerechnet. Das erste und zweite Quartal des Jahres würden hingegen vermutlich schlechter ausfallen. Dieser Ausblick werde dann, so Logitech weiter, in den kommenden Quartalen, wenn sich die wirtschaftliche Entwicklung besser einschätzen ließe, nach und nach präzisiert. (kat/rem)