Loewe: Sinkende Nachfrage - Umsatz und Gewinn brechen ein

Mittwoch, 6. Mai 2009 um 10:08

Dennoch müsse man, so Frieder C. Löhrer, Vorstandsvorsitzender von Loewe, für 2009 mit einem schwächeren Marktwachstum rechnen. Dies hätten die Ergebnisse des ersten Quartals des laufenden Jahres bereits gezeigt. Dennoch übt man sich bei Loewe in Optimismus: Da man trotz der Krise weiterhin schwarze Zahlen schreibe und über einen hohen Finanzmittelbestand verfüge, könne man weiter in die Marke Loewe investieren. Zudem sollten Kostensenkungsprogramme neben strategischen Investitionen für eine gute Positionierung von Loewe sorgen. Eines der Ziele bestehe darin, Loewe als Premiummarke zu etablieren und die internationale Ausrichtung voran zu treiben. 

Eine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2009 gab Loewe unterdessen nicht ab. Die Konjunktur- und Frühindikatoren hätten sich besonders für den europäischen Markt bedingt durch die aktuelle Krise verschlechtert. Dies könne dazu führen, dass der Kauf von teuren Konsumgütern, die nicht unbedingt benötigt würden, verschoben werde. Unter diesem Gesichtspunkt könne man, so hieß es seitens des Unternehmens weiter, keine verlässlichen Voraussagen für 2009 treffen. Allerdings erwartet Loewe, dass sich trotz der aktuell schlechten wirtschaftlichen Fundamentaldaten der europäische LCD-TV-Markt weiter gut entwickeln würde. Gründe dafür seien der hohe Ersatzbedarf, technologischen Innovationen sowie das gestiegenen Markenbewusstsein der Konsumenten. Aus diesem Grund rechnet das Unternehmen 2009 mit einem leichten Umsatzwachstum. 

Mit dieser Prognose knüpft Loewe an die bisherigen Einschätzungen bezüglich des Gesamtjahres 2009 an. Sowohl im Februar als auch im März dieses Jahres hatte das Unternehmen einen konkreten Ausblick mit Verweis auf die wirtschaftlich unsichere Situation verweigert. Es gelte das Ziel, so Loewe im Februar 2009, die Vorjahreswerte aus 2008 bei einem leichten Umsatzwachstum erneut zu erreichen. Zuvor hatte Loewe ein leichtes Umsatzwachstum und einen Umsatz von über 374 Mio. Euro angepeilt. Die alte Prognose wurde im März 2009 allerdings nicht mehr bestätigt. (kat/rem)

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