LinkedIn profitiert vom China-Effekt und baut Job-Angebot weiter aus

LinkedIn gräbt etablierten Stellenbörsen zunehmend das Wasser ab

Donnerstag, 6. November 2014 um 14:22

LinkedIn steht mit seinen Produkten in direkter Konkurrenz mit anderen großen Social-Business-Portalen. Insbesondere in Europa und in Deutschland konkurriert LinkedIn mit dem dortigen Marktführer Xing.

Im Bereich Stellenangebote sieht sich LinkedIn in direkter Konkurrenz zur weltweit führenden Stellenbörse Monster.com, Stepstone sowie mit CareerBuilder. Im Bereich Social-Networking und Online-Kontakte steht LinkedIn mit seinem Angebot im direkten Wettbewerb zu Twitter und Facebook.

Daneben konkurriert LinkedIn noch mit Oracle (Taleo), Viadeo, BranchOut und Salesforce.com. Insbesondere BranchOut hat zuletzt auf Facebook ein entsprechendes Karriere-Netzwerk aufgebaut.

Zahlen

Für das vergangene Septemberquartal meldete LinkedIn einen Umsatzsprung um 45 Prozent auf 568,3 Mio. US-Dollar. Der Verlust betrug dabei zunächst 4,3 Mio. Dollar, nach einem Minus von 3,4 Mio. Dollar im Jahr vorher. Der bereinigte Nettogewinn (Non-GAAP) summierte sich jedoch auf 66 Mio. US-Dollar oder 52 US-Cent je Aktie, womit der Xing-Konkurrent die Markterwartungen der Analysten deutlich übertreffen konnte.

An der Wall Street hatte man zuvor mit Einnahmen von 558 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 47 US-Cent je Aktie gerechnet. Im Bereich Talent Solutions kletterten die Erlöse um 45 Prozent auf 345 Mio. Dollar. Im Bereich Marketing Solutions legten die Erlöse um 45 Prozent auf 109 Mio. Dollar zu, während die Einnahmen aus Premium-Abos um 34 Prozent auf 114 Mio. Dollar anzogen. Die Zahl der LinkedIn-Mitglieder wuchs auf 332 Mitglieder, nach 313 Mio. Nutzer im Vorquartal. Die Zahl der Besucher auf der LinkedIn-Seite wuchs um 16 Prozent auf 90 Millionen.

Ausblick

Für das laufende Dezemberquartal stellt LinkedIn einen Umsatz von 600 bis 605 Mio. Dollar sowie einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 49 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten hatten an dieser Stelle zuvor mit Einnahmen von 611 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 52 US-Cent je Aktie gerechnet.

Auf Jahressicht erwartet LinkedIn nunmehr Einnahmen von 2,17 bis 2,18 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,89 Dollar je Aktie. Analysten kalkulieren an dieser Stelle mit einem Umsatz von 2,19 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,93 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 2,94 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,77 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nach Gewinnmitnahmen präsentierten sich LinkedIn-Aktien zuletzt leichter bei 218,18 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 27 Mrd. US-Dollar für das führende Social Business Netz ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 79.

Die Mehrheit der Analysten ist zuversichtlich, was die weitere Aktienkursentwicklung von LinkedIn angeht. Die Analysten aus dem Hause Susquehanna sehen ein Kursziel von 240 US-Dollar für LinkedIn-Aktien und bleiben bei ihrem Rating „positiv“.

Im Hause RBC Capital Markets überwiegt ebenfalls der Optimismus. Die Analysten bekräftigen zuletzt nochmals ihre Einschätzung „outperform“ für LinkedIn-Aktien und sehen ein Kursziel von 245 US-Dollar für den Wert. Die Analysten erwarten weiter steigende Erlöse, nachdem LinkedIn für 2015 eine leichte Preisanhebung im Bereich Talent Solutions für Anfang 2015 angekündigt hat.

Bei der Credit Suisse bekräftigt man ebenfalls das Rating „outperform“, wobei die Analysten derzeit ein Kursziel von 259 Dollar für die Papiere sehen.

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