LinkedIn glänzt mit herausragenden Zahlen - astronomische Bewertung belastet

Im Bereich Hiring Solutions kletterten die Erlöse um 121 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 102,6 Mio. US-Dollar. Im Segment Marketing-Lösungen verzeichnete LinkedIn einen Umsatz von 48,0 Mio. Dollar, ein Zuwachs von 73 Prozent. Die Premium Subscriptions Erlöse zogen um 91 Prozent auf 37,9 Mio. Dollar an.

LinkedIn steht mit seinen Produkten in direkter Konkurrenz mit anderen großen Social-Business-Portalen. Insbesondere in Europa konkurriert LinkedIn mit dem dortigen Marktführer Xing.

Im Bereich Stellenangebote sieht sich LinkedIn in direkter Konkurrenz zur weltweit führenden Stellenbörse Monster.com, sowie mit CareerBuilder.

Im Bereich Social-Networking und Online-Kontakte steht LinkedIn mit seinem Angebot im direkten Wettbewerb zu Twitter und Facebook. Daneben konkurriert LinkedIn noch mit Oracle (Taleo), Viadeo, BranchOut und Salesforce.com. Insbesondere BranchOut hat zuletzt auf Facebook ein entsprechendes Karriere-Netzwerk aufgebaut.

Für das laufende zweite Quartal 2012 erwartet LinkedIn Erlöse von 210 bis 215 Mio. Dollar. Analysten rechnen für das laufende Juniquartal mit Einnahmen von 215,2 Mio. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 16 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2012 hob LinkedIn seine Prognosen an und erwartet nunmehr Einnahmen von 880 bis 900 Mio. Dollar. Analysten rechnen mit einem Jahresumsatz von 903,2 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 68 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 1,34 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,23 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen wurden LinkedIn-Papiere zwar deutlich fester gehandelt, zuletzt verloren die Aktien allerdings fünf Prozent und gingen bei 111,48 US-Dollar aus dem New Yorker Handel. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 163.

Die Analysten aus dem Hause Barclays Capital erhöhen unmittelbar nach den jüngsten Zahlen ihr Kursziel für LinkedIn-Papiere von 93 auf 125 US-Dollar, gleichzeitig bleiben die Analysten bei ihrem Rating "übergewichten".

Auch beim US-Brokerhaus Goldman Sachs überwiegt die Zuversicht. Die Analysten heben das Kursziel für LinkedIn-Papiere von 135 auf 150 US-Dollar an. Auch bei der US-Investmentbank JP Morgan glaubt man weiter an steigende Kurse. Die Analysten heben ebenfalls ihr Kursziel für den Wert auf 135 Dollar an und bleiben bei ihrer Empfehlung "übergewichten".

Die Investmentexperten aus dem Hause Canaccord Genuity heben ihr Kursziel für LinkedIn-Papiere von 95 auf 135 US-Dollar an, gleichzeitig empfehlen die Analysten LinkedIn-Aktien weiter zum Kauf.