Leoni: Standortschließungen belasten in 2009 - Breakeven für 2010 geplant
Im Gegenzug will Leoni, Hersteller von Drähten, Kabeln und Kabelsystemen, das Doppelte bis Dreifache an Stellen in Marokko, Tunesien und Ägypten schaffen. Für 2010 stünde zudem die Schließung der zwei Standorte in Polen auf der Agenda. Diese Vorgänge seien aber nicht dezidiert auf die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zurückzuführen. Vielmehr zeige eine mehrjährige Erfahrung, dass es notwendig sei, öfters die Standorte zu wechseln, um so dem herrschenden Kostendruck entgegenwirken zu können. Aus logistischer Sicht seien die Möglichkeiten allerdings erschöpft, auf diese Weise Kosten zu sparen.
Für 2010 bezeichnete der Vorstand von Leoni das angestrebte Umsatzwachstum von zehn Prozent als „Minimum“. Sollte Leoni diesen Wert erreichen, läge der Gesamtumsatz im kommenden Jahr bei 2,3 Mrd. Euro. Wenn sich das Geschäft allerdings positiv entwickelt, sei auch mehr Wachstum möglich. Für 2010 wird daher zunächst ein ausgeglichenes Jahressergebnis angestrebt. Steige der Umsatz um mehr als zehn Prozent werde das Nettoergebnis indessen „deutlich positiv“ ausfallen. Für 2009 rechnet Leoni mit einem Umsatz von 2,1 Mrd. bis 2,2 Mrd. Euro. Im nun beendeten dritten Quartal 2009 wies Leoni einen Umsatz von 531,1 Mio. Euro aus (2008: 734,9 Mio. Euro). Das Nettoergebnis verringerte sich von plus zehn Mio. Euro in 2008 auf nunmehr minus 3,9 Mio. Euro. (kat/rem)
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