Leoni: Prognose zum zweiten Mal gesenkt

Ähnlich sah es auch auf Neunmonats-Sicht aus. „Zwar“, so schreibt es die Leoni AG in einer Pressemitteilung, habe man den Umsatz in den ersten neun Monaten 2008 um 31 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro steigern können; dieser resultiere jedoch aus der Konsolidierung der Anfang 2008 erworbenen Leoni Wiring Systems France-Gruppe (LWSF). So kletterte das EBITDA mit 8,3 Prozent deutlich langsamer und bezifferte sich nach 163,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 177 Mio. Euro. Das EBIT sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,5 Prozent auf 95,7 Mio. Euro. Um 29,2 Prozent verringerte sich das EBT. Es betrug damit 67,9 Mio. Euro. Der Konzernüberschuss lag mit 55,9 Mio. Euro 22,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Gewinnrückgang im dritten Quartal bezifferte sich auf 64 Prozent. Pro Aktie verdiente Leoni in den ersten neun Monaten damit 1,87 Euro nach 2,41 Euro im Vorjahr.

Für das vierte Quartal 2008 erwartet Leoni aktuell einen Nachfragerückgang um 25 Prozent gegenüber den ersten drei Quartalen 2008. Dies, so Leoni, führe „voraussichtlich zu einem nur ausgeglichenen Ergebnis vor Zinsen und Steuern.“ Für das Gesamtjahr 2008 erwartet Leoni nach der zweiten Prognose-Änderung aktuell einen Umsatz von circa 2,9 Mrd. Euro. Bislang hatte das Management mit einem Umsatz von mindestens 2,9 Mrd. Euro gerechnet. Das EBIT soll sich im Laufe des Geschäftsjahres 2008 statt auf 110 Mio. bis 120 Mio. Euro nun auf 95 Mio. Euro summieren. (vue/rem)