Leoni: Aktie des Automobilzulieferers bricht erneut ein, Zukunft fraglich
Automobilzulieferer
Die Leoni AG (ISIN: DE0005408884) hatte bereits am 13. Dezember 2022 mitgeteilt, mit Konsortialbanken und Schuldscheingläubigern eine neue Finanzierungslösung verhandeln zu müssen, um die liquiden Mittel zu sichern.
Dies geschah, nachdem die Stark Corporation den Vollzug des im Mai 2022 abgeschlossenen Kaufvertrags (SPA) über den Verkauf der Business Group Automotive Cable Solutions verweigert hatte.
„Die laufenden Verhandlungen lassen erwarten, dass es ohne einen Kapitalschnitt der Aktionäre keine Lösung geben wird“, so die Leoni AG am vergangenen Freitag in einem Statement.
Alle Finanzgläubiger müssen „weitgehende Zugeständnisse“ machen, um die langfristige Fortführung der Leoni AG überhaupt noch zu ermöglichen, hieß es in der Erklärung weiter.
Dazu sollen Finanzverbindlichkeiten zur Entschuldung der Leoni-Gruppe in Eigenkapital (Debt-to-Equity-Swap) oder in andere Instrumente – etwa in nachrangige Besserungsscheine – gewandelt werden.
Die Leoni AG rechnet damit, als Voraussetzung der Refinanzierung eine Kapitalherabsetzung mit einer nachfolgenden Kapitalerhöhung durchführen zu müssen, was zu einem Verwässerungseffekt bei den derzeitigen Aktionären führt.
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