Lenovo: Restrukturierungskosten in der Mobile-Sparte führen zu einem hohen Verlust

HONGKONG (IT-Times) - Der chinesische Computer-Hersteller Lenovo Group Ltd. hat heute die Zahlen für das zweite Quartal 2015 veröffentlicht. Der Umsatz stieg deutlich, allerdings wies Lenovo einen enormen Fehlbetrag aus.

Im zweiten Quartal 2015 konnte Lenovo den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 12,2 Mrd. US-Dollar erhöhen. In kontanter Währung stieg der Umsatz um 23 Prozent.

Restrukturierungskosten und einmalige Aufwendungen insbesondere bei der Marke Motorola und der Lenovo Mobile Business Group führten zu einem Nettoergebnis vor Steuern von minus 842 Mio. US-Dollar bzw. minus 6,43 US-Dollar je Aktie.

Nach Umsatz größtes Segment der Lenovo Group war im zweiten Quartal 2015 die PC Group (PCG) mit einem Umsatz von 8,1 Mrd. US-Dollar und einem Vorsteuerergebnis von plus 406 Mio. US-Dollar.

Lenovo konnte den weltweiten Marktanteil im Bereich PCs auf 21,2 Prozent steigern. Die Auslieferungen von PCs lagen bei 15 Millionen Units. Der weltweite PC-Markt selber musste einen Rückgang um 11,1 Prozent im zweiten Quartal 2015 hinnehmen. Lenovo’s mittelfristiges Ziel ist es, einen weltweiten Marktanteil bi PCs von 30 Prozent zu erreichen.

Die Lenovo Group Ltd. kündigte erst kürzlich eine Reihe neuer Produkte für die Sparte PCG an, darunter auch konvertible Notebooks.

Der Umsatz in der Mobile Business Group (MBG), zu der Motorola- und Lenovo-Smartphones sowie Android Tablets und Smart TVs zählen, lag im zweiten Quartal 2015 bei 2,7 Mrd. US-Dollar und das Vorsteuerergebnis bei minus 217 Mio. US-Dollar.