Lenovo holt auf - Apple und Samsung im Visier

Weitere Lenovo-Konkurrenten sind unter anderem Sony und Toshiba. In China konkurriert Lenovo unter anderem mit der Founder Group. Im chinesischen Smartphone-Markt muss sich Lenovo als Neuling gegen die Konkurrenz von Apple, Samsung aber insbesondere von Coolpad, TCL, Huawei, ZTE und Xiaomi erwehren.

Die Lenovo Group konnte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014/2015 den Umsatz um 18 Prozent auf 10,4 Mrd. US-Dollar verbessern. Das operative Ergebnis legte um 40 Prozent auf 283 Mio. Dollar zur. Insgesamt erwirtschaftete Lenovo ein Ergebnis von 214 Mio. Dollar, ein Plus 23 Prozent.

Die PC-Auslieferungen von Lenovo erhöhten sich um 15 Prozent auf 14,5 Millionen Units. Zudem teilte das Unternehmen mit, dass man erstmals mehr Smartphones als PCs ausgeliefert habe, hier kletterten die Auslieferungszahlen um 39 Prozent auf 15,8 Millionen Units. In China ist Lenovo bereits die Nummer eins unter den Smartphone-Herstellern und weltweit die Nummer vier.

Im laufenden Geschäftsjahr 2014/2015 sollen die Erlöse auf 46,1 Mrd. US-Dollar klettern, dabei wird ein Nettogewinn von 0,08 Dollar je Aktie erwartet. Im nachfolgenden Jahr 2015/2016 wird ein Umsatz von 55,6 Mrd. Dollar sowie ein Nettogewinn von 0,10 Dollar je Aktie erwartet.

Insgesamt hat Lenovo nochmals sein Absatzziel bekräftigt, wonach im kommenden Fiskaljahr 2015 rund 80 Millionen Smartphones und 20 Mio. Tablets verkauft werden sollen.

Nachdem jüngsten Kurseinbruch präsentieren sich Lenovo-Aktien an der Hongkonger Börse zuletzt wieder deutlich fester bei rund 12 Hongkong-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 125 Mrd. Hongkong-Dollar bzw. 12,5 Mrd. Euro für Chinas größten PC-Hersteller ergibt.

Führende Analystenhäuser glauben weiter an steigende Lenovo-Kurse. Bei CICC ist man besonders optimistisch, die Analysten empfehlen Lenovo-Aktien mit einem Kursziel von 14,5 HK-Dollar weiter zum Kauf.

Auch bei der US-Investmentbank JP Morgan überwiegt die Zuversicht, die Analysten bewerten Lenovo-Aktien mit „übergewichten“ und sehen ein Kursziel von 13,5 HK-Dollar für den Wert.

Auch bei der Deutschen Bank überwiegt die Zuversicht. Die Deutsch Banker raten zum Kauf von Lenovo-Aktien und sehen ein Kursziel von 12,8 HK-Dollar für die Papiere. Bei der Londoner Großbank HSBC ist man dagegen zurückhaltend und bewertet Lenovo-Aktien nur mit „neutral“. Die Analysten sehen lediglich ein Kursziel von 10,5 HK-Dollar für die Papiere.