Lenovo hinkt im Softwarebereich hinterher - weitere Übernahmen erwartet

PC-Markt schrumpft, Smartphone-Markt in China gesättigt

Montag, 29. Juni 2015 um 13:19
Lenovo

(IT-Times) - Chinas führender Computer-Hersteller Lenovo Group konnte zwar das vergangene Geschäftsjahr 2014/2015 mit einem Rekordumsatz (46,3 Mrd. US-Dollar) abschließen und erstmals in der Firmengeschichte mehr Smartphones (76 Millionen) als PCs (60 Millionen) verkaufen, dennoch sinkt der Lenovo-Aktienkurs seit Wochen an der Hongkonger Börse.

Trotz der Erfolge im Smartphone-Bereich, die zum Teil auch auf die übernommene Motorola Mobility (7,8 Mio. verkaufte Telefone) zurückzuführen sind, können die jüngsten Zahlen nicht hinwegtäuschen, dass Lenovo nach wie vor stark vom rückläufigen PC-Markt abhängig ist.

PC-Markt auf Konsolidierungskurs


Rund 63 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete Lenovo Group (WKN: 894983) im vierten Fiskalquartal 2015 im PC-Markt, das Mobile-Geschäft steuerte 25 Prozent zu den Erlösen bei. Das Problem: Der PC-Markt befindet sich weiter auf Konsolidierungskurs.

Setzte die PC-Branche im Vorjahr noch 201 Mrd. Dollar um, dürfte der Markt in diesem Jahr um weitere 6,9 Prozent schrumpfen, glauben die Marktforscher aus dem Hause IDC. Bis 2019 prognostizieren die IDC-Experten einen weiteren Rückgang auf 175 Mrd. Dollar.

Smartphone-Markt schrumpft erstmals in China


Lenovo hatte gehofft, durch die Expansion in den Smartphone- und Tablet-Markt die rückläufige Entwicklung im PC-Markt auffangen zu können, doch auch hier zeichnet sich eine Sättigung des Marktes ab.

Zwar konnte Lenovo im jüngsten Quartal seinen Smartphone-Absatz auf 18,7 Mio. Einheiten erhöhen und seinen Smartphone-Verkauf außerhalb von China im vergangenen Jahr um 450 Prozent steigern, doch dürfte sich das Wachstum des Smartphone-Marktes in 2015 signifikant verlangsamen, heißt es bei der IDC. Die Analysten erwarten nur noch ein Wachstum von 11,3 Prozent in diesem Jahr.

Meldung gespeichert unter: Personal Computer (PC), Lenovo, Hintergrundberichte, Hardware

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