Kryptowährungen: Erneuter Crash bei Bitcoin, Ether, Litecoin XRP und Co. - Kurse verlieren teilweise rund ein Drittel an Wert

Kryptowährung (digitale Währung): Kurse und Daten

Freitag, 2. Februar 2018 um 10:15

(IT-Times) - Offensichtlich ist das Sentiment am Markt für digitale Währungen weiter gefallen. Angedeutet hat sich dies bereits Anfang des Neuen Jahres. Die Kurse stürzten in den letzten 24 Stunden auf breiter Front erneut ab - dieses Mal ohne Ausnahme.

Tagesverlierer in den Top-10 sind die Token von Ripple, Cardano, Stellar und Nem, die an einem Tag allein jeweils um 32 bis 37 Prozent an Wert verloren und aktuell bei 0,74 und 0,31 bzw. 0,35 und 0,51 US-Dollar notieren.

Die Kurse von Bitcoin, Ethereum und Bitcoin Cash büßten zwischen 15 und 21 Prozent an Wert ein. Der Kurs von Bitcoin liegt aktuell bei 8.367 US-Dollar, Ether und Bitcoin Cash bei 882 und 1.127 US-Dollar.

Neo

, Litecoin und Eos gaben um 23 bis 25 Prozent auf knapp 104, 121 und 8,37 US-Dollar nach. Auch Iota, Dash und Monero verloren an einem Tag zwischen 20 und 27 Prozent an Wert.

Die Stimmung auf dem Markt für digitale Währungen scheint sich weiter einzutrüben. Seit Wochen geben die Kurse von Kryptowährungen auf breiter Front nach - mit nur kurzen Erholungsphasen.

Das erinnert doch sehr an den Salami-Crash zu Anfang des neuen Jahrtausends, bei dem die Aktienkurse weltweit über einen langen Zeitraum immer weiter fielen. Es hat rund 15 Jahre gedauert, bis die Indizes ihre alten Höchststände wieder erreichten.

Neue Kryptowährungen sind binnen kürzester Zeit wie Pilze aus dem Boden geschossen und haben an den Handelsplätzen zum Teil Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung erreicht - und das teilweise ohne operatives Business und nur mit einer Idee.

Digitalen Währungen erlebten allein im letzten Jahr einen Mega-Hype und haben an Wert enorm zugenommen, sich zum Teil mehr als vertausendfacht. Nun scheint das böse Erwachen zu kommen und die Nervosität am Markt für Kryptowährungen steigt.

Die Unsicherheiten über zukünftige Regulierungsbestrebungen von Regierungen und Zentralbanken bleiben. Auch gab es diverse Warnungen von Marktbeobachtern, zuletzt vom Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Zudem tragen jüngste Hacker-Angriffe zur Verunsicherung bei.