KPN unter Margendruck

Der Umsatz belief sich im Gesamtjahr 2005 auf 11,94 Mrd. Euro und lag damit knapp über dem Wert von 2004 mit 11,82 Mrd. Euro. Der operative Gewinn ging von 2,64 Mrd. Euro auf 2,34 Mrd. Euro zurück. Es wurde ein EBITDA von 4,72 Mrd. Euro ausgewiesen. In 2004 waren es 4,83 Mrd. Euro. Der Gewinn je Aktie sank von 72 Cent auf 66 Cent.

E-Plus, deutsche Mobilfunktochtergesellschaft von KPN, verursachte einen Verlust von fünf Mio. Euro, laut Unternehmensangaben bedingt durch die Abschreibung einer Lizenz. E-Plus gewann dem Geschäftsbericht zufolge im vierten Quartal 2005 624 000 Neukunden und erhöhte die Kundenbasis damit auf 10,75 Millionen. Profitabel war auch die Kooperation mit dem Discounter Aldi. Trotz eines deutlich höheren Gesprächaufkommens sank der monatliche Umsatz pro Kunde jedoch um zwei Euro auf 20 Euro. Telfort, die letzte Übernahme von KPN, schlug hingegen positiv zu Buche.

Vorstandschef Ad Scheepbouwer zeigte sich trotz des Gewinnrückgangs zufrieden mit der Entwicklung des vergangenen Jahres. Neben neuen Produkten für das rückgängige Festnetzgeschäft in den Niederlanden soll eine Mehrmarkenstrategie auch bei E-Plus die Wende bringen. Für das laufende Geschäftsjahr 2006 rechnet KPN mit einem Umsatzplus im niedrigen einstelligen Prozentbereich. (kat/rem)

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