KPN: Mobilfunksparte boomt

Zum Wachstum trugen vor allem die Mobilfunktochtergesellschaften in den Niederlanden, Belgien und Deutschland bei, während sich das Festnetzgeschäft aufgrund eines starken Wettbewerbs rückläufig entwickelte. Die Verbesserung bei Ergebnis und Umsatz verbuchte vor allem die deutsche KPN-Tochtergesellschaft E- Plus, die im ersten Quartal 2006 knapp 700 000 neue Kunden gewann und damit Ende März 2006 insgesamt 11,4 Millionen Mobilfunkkunden unter Vertrag hatte. Bemerkbar machte sich auch der Mitte vergangenen Jahres eingeleitete Strategiewechsel von E-Plus. Mit Niedrigpreismarken wie Simyo und Base soll der Abstand zu den Marktführern T-Mobile und Vodafone verringert werden. „Obwohl es für eine Beurteilung des Erfolgs noch zu früh ist, sind wir doch sehr erfreut, die ersten zufrieden stellenden Resultate unseres Strategiewechsels zu beobachten“, so E-Plus-Aufsichtsratschef Stan Miller. Auch die geringeren Kosten für die Kundengewinnung, die mit 75 Euro pro neuen Nutzer um 60 Prozent unter dem Vorjahreswert lagen, verbesserten das Ergebnis.

Derzeit investiert KPN vor allem in die Festnetzsparte, um diese für schnelleres Internet und TV-Angebote umzurüsten. Ziel sei die Umwandlung des Konzerns von einem traditionellen Telekommunikationsunternehmen zum Anbieter Internet basierter Multimediaprodukte. (sad/rem)

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