Kontron: Umsatz und Gewinn rückläufig

Nach Angaben von Kontron war die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2010 von einer schwachen Konjunktur sowie von einer Komponentenverknappung beeinträchtigt worden. Diese hätte dazu geführt, dass Aufträge mit einem Volumen von rund acht Mio. Euro nicht rechtzeitig fertigstellt werden konnten. Auch das Ergebnis habe unter entsprechenden Effekten zu leiden gehabt. Besonders das ODM-Geschäft habe sich margenschwach entwickelt, ein Effekt, der auch durch krisenresitentere Bereiche wie Sicherheit oder Medizin nicht vollkommen ausgeglichen werden konnte. Als Folge aus dieser Entwicklung wurde das Profit Improvement-Programm gestrafft. Dieses soll nun nicht erst im Jahr 2011, sondern schon in 2010 abgeschlossen werden. Als Folge dieser Entwicklung sank unter anderem der Personalbestand in den ersten drei Monaten 2010 von 2.487 Mitarbeitern auf 2.456 Beschäftigte.

Trotz der Schwierigkeiten im ersten Quartal 2010 blickt man bei Kontron mit Optimismus auf das nun begonnene zweite Quartal. Man will von einem hohen Auftragsbestand profitieren. Daher sei für das zweite Quartal 2010 mit einem „signifikanten Anstieg bei Umsatz und Ergebnis“ zu rechnen. Für das zweite Halbjahr prognostiziert Kontron konform mit den Quartalserwartungen „einen deutlichen Aufschwung“. Auf Gesamtjahressicht hält man an der ursprünglichen Prognose für 2010 fest. Es sei eine „relativ flache Geschäftsentwicklung mit keinen großen Ausschlägen nach oben und unten“ zu erwarten. (kat/rem)