Keine Videoplattform von RTL und ProSieben zugelassen
Die Unternehmen zeigten sich nicht bereit, an der geplanten Idee grundlegende Änderungen vorzunehmen. Auch keine ausreichende Öffnung der Plattform für andere Anbieter sei angedacht. Beide Fernsehsender, die den milliardenschweren deutschen TV-Werbemarkt quasi unter sich aufteilen, wollten ein gemeinsames Internetportal für Fernsehsendungen ins Leben rufen. Dort sollten Nutzer kostenlos Serien, Filme, Shows oder Nachrichtensendungen privater und öffentlich-rechtlicher TV-Sender abrufen können.
Bereits im Herbst hatte sich die EU-Kommission skeptisch zu den Plänen geäußert, da der Wettbewerb auf dem deutschen und österreichischen Markt für Internet-Fernsehen und Internet-Werbung beeinträchtigt werden könnte. Die eigentliche Prüfung wurde dem deutschen Kartellamt überlassen. Um Deutschlands führenden Privatsender ProSiebenSat.1 Media AG (WKN: 777117) rumort es derzeit kräftig. Laut diverser Medienberichte wollen sich die beiden Finanzinvestoren Permira und KKR aus dem Unternehmen zurückziehen - ein Käufer für die 88 prozentige Beteiligung an den Stammaktien bzw. 18 prozentigen Beteiligung an den Vorzugsaktien wird daher dringend gesucht. (röv/rem)
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