Kauft Elpida DRAM-Sparte von Qimonda?
Elpida hatte, wie auch Qimonda, unter der Wirtschaftskrise zu leiden. Im Gegensatz zu dem deutschen Hersteller fand Elpida allerdings finanzielle Unterstützung. Sowohl die japanischen Regierung als auch verschiedene Banken halfen mit, den Chiphersteller vor der Insolvenz zu bewahren. Bei Qimonda scheiterte eine mögliche Staatshilfe allerdings an den Beschränkungen der Bundesregierung. Diese ließen nur eine Unterstützung für Unternehmen zu, die unverschuldet durch die Wirtschaftskrise in eine finanzielle Schieflage geraten waren. Dies war bei Qimonda nicht der Fall, das Unternehmen hatte bereits vor dem Sommer 2008 mit finanziellen Problemen zu kämpfen.
Auch die Staatshilfe für Elpida wurde von Marktbeobachtern nicht unkritisch betrachtet. Der DRAM-Markt gilt als hart umkämpft, hohe Produktionsvolumen der Hersteller sowie eine sinkende Nachfrage drückten in der Vergangenheit auf die Preise. Die erwartete Konsolidierung des Marktes durch die Krise blieb bislang aus, nun sorgen sinkende Lagerbestände auf Kundenseite wieder für eine teilweise Erholung der Nachfrage. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Elpida Memory, Halbleiter
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