Kabelnetzbetreiber drängen auf Telefonmarkt

Mittwoch, 29. November 2006 um 00:00

Der Gesamtumsatz von Kabel Deutschland erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 539,9 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 7,8 Prozent gegenüber dem Vergleichswert von 500,8 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) betrug am 30. September 2006 185,6 Mio. Euro. Der Vorjahreswert lag bei 215,4 Mio. Euro. Entsprechend ging die EBITDA-Marge von 43 auf 34,4 Prozent zurück. Grund für den Rückgang des EBITDA seien laut Unternehmensangaben Anlaufverluste in Folge des beschleunigten Netzausbaus für Internet und Telefonie sowie die damit einhergehende Kundenakquisition. Mit minus 24,5 Mio. Euro fiel das Nettoergebnis im ersten Halbjahr negativ aus. Der Verlust im gesamten Geschäftsjahr 2005/2006 betrug 76,8 Mio. Euro.

Bis Ende 2006 wird Kabel Deutschland die Netze im flächengrößten Bundesland Bayern für ein Triple-Play-Angebot aufrüsten. Dann werden über 8,5 Millionen anschließbare Haushalte im Versorgungsgebiet von Kabel Deutschland Internet und Telefonie über das Fernsehkabel nutzen können.

Aufgrund der wachsenden Umsätze in den Bereichen Telefonie und Internet sowie der weiteren Fokussierung auf diesem Geschäftsbereich sehen sich klassische Telekommunikationsunternehmen wie beispielsweise die Deutsche Telekom AG (WKN: 555750<DTE.FSE>) weiter unter Druck gesetzt. (grh/rem)

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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