Kabel Deutschland trotz Wachstum in der Verlustzone

Insgesamt zählte die Gesellschaft somit 12,05 Millionen Abonnements im abgelaufenen Geschäftsjahr (2008/2009: 11,63 Millionen). Aufwärts ging es auch beim durchschnittlichen Monatsumsatz pro Kunde (ARPU), der nach 11,06 Euro im Vorjahr aktuell bei 12,13 Euro liegt. Das Unternehmen, welches am 21. Juni 2010 in den MDax der Deutschen Börse aufgenommen wird, konnte eigenen Bekundungen zufolge die Netto-Finanzverbindlichkeiten auf 2,87 Mrd. Euro oder das 4,3-fache des EBITDA-Wertes reduzieren (2008/2009: 3,02 Mrd. Euro oder 5,3-faches EBITDA).

Der Börsenneuling erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2010/2011 eine Umsatzsteigerung zwischen 6,5 und sieben Prozent sowie ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 715 Mio. bis 725 Mio. Euro. Die Verschuldung soll zudem unter das 4-fache des EBITDA-Wertes gedrückt werden.

Die Kabel Deutschland Holding AG ist der größte Kabelnetzbetreiber Deutschlands. Kunden können auf Angebote aus den Bereichen analoges und digitales Fernsehen, Internet und Telefonie zurückgreifen. Dabei werden auch sogenannte Triple-Play-Angebote abdeckt, diese bezeichnen den Bezug von TV-, Telefonie- und Internetdiensten über ein Anschlusskabel. (hhv/kat/rem)