Kabel Deutschland: Fusionspläne zunächst gestoppt
Neben den möglichen Plänen zum Aufbau eigener Mobilfunkdienste bekräftigte Kabel Deutschland bislang aber auch immer wieder das Ziel, durch Akquisitionen oder Fusionen weiter wachsen zu wollen. Diesen Absichten soll nun das Kartellamt, so eine Meldung des <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Handelsblattes einen Riegel vorgeschoben haben. Man halte es, so eine Sprecherin der Behörde, für problematisch, wenn drei große Kabelanbieter fusionieren würden. Eine Haltung, die Adrian von Hammerstein, Chef von Kabel Deutschland, so nicht nachvollziehen kann. Von Hammerstein bezeichnete es als „überholt“, dass Kabelnetzbetreiber in Deutschland vornehmlich regional aufgestellt seien, aber dennoch zum Teil gegen national agierende Wettbewerber antreten müssten. Dies sei besonders auf dem Telekommunikations- und DSL-Markt kritisch, da große Wettbewerber wie die Deutsche Telekom AG (WKN: 555750) so Vorteile erhielten. Vertreter der drei größten deutschen Kabelanbieter, Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW, fordern daher eine Marktbereinigung durch entsprechende politische Schritte. Dazu zähle auch das Erlauben von Fusionen.
Marktbeobachter sehen in der Haltung des Kartellamtes aber auch Nachteile für Investoren. Diese hätten in der Vergangenheit auf eine schnelle Haltungsänderung der Wettbewerbsbehörde gesetzt. Eine Konsolidierung des Marktes, etwa durch Fusionen, ist dabei nicht nur aus Sicht der Investoren wünschenswert. Auch die Netzbetreiber selbst erhofften sich durch Zusammenschlüsse weiteres Wachstum und eine bessere Stellung gegenüber Wettbewerbern. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Kabel Deutschland Holding, Telekommunikation
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