Juniper Networks - ausgesuchte Zukäufe sollen für neues Wachstum sorgen

Dienstag, 6. Juli 2010 um 13:02

Junipers Produkte wurden in der Vergangenheit vor allem bei sicherheitsrelevanten Komponenten Vorteile eingeräumt. Daneben konkurriert Juniper mit dem Spezialisten für optische Router Avici Systems. Das Unternehmen besetzt in diesem Bereich eher eine Marktnische.

Auch der inzwischen insolvente Netzwerkausrüster Nortel beliefert Telekomkonzerne weltweit mit entsprechenden Netzwerk-Routern. Zu den weiteren Wettbewerbern zählen neben der französischen Alcatel-Lucent, auch die schwedische Ericsson. Die Schweden haben sich durch die Übernahme von Redback Networks in diesem Markt neu positioniert. Inzwischen hat sich auch Brocade Systems durch die Übernahme von Foundry Networks in den Markt eingekauft.

Auch andere Startup-Firmen wie Caspian Networks und Hyperchip stehen mit ihren Produkten in direktem Wettbewerb zu Juniper. Durch den Einstieg in den Carrier Ethernet-Markt konkurriert Juniper zunehmend auch mit anderen Ethernet-Spezialisten. Weitere Wettbewerber sind Extreme Networks, Tellabs, Hewlett Packard und Huawei Technologies.

Ausblick

Für das laufende zweite Quartal 2010 stellt Juniper einen Umsatz zwischen 930 und 970 Mio. US-Dollar in Aussicht. Dabei erwartet der Cisco-Konkurrent einen Nettogewinn zwischen 27 und 29 US-Cent je Aktie. Juniper-Chef Kevin Johnson rechnet mit einem weiteren Wachstum und mit einem weiter steigenden Absatz an große Firmenkunden. Detaillierte Zahlen zum vergangenen zweiten Quartal 2010 will Juniper am 20. Juli präsentieren.

Für das vergangene Juniquartal erwarten Analysten bei Juniper einen Quartalsumsatz von 953,6 Mio. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 29 US-Cent je Aktie. Für das laufende Jahr 2010 rechnen Analysten bei Juniper mit einem Jahresumsatz von 3,93 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,21 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 4,53 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,47 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Juniper-Aktien präsentierten sich an der New Yorker Nasdaq zuletzt deutlich fester und legen um 4,7 Prozent auf 24,08 US-Dollar zu, womit sich damit ein Börsenwert von rund 12,7 Mrd. US-Dollar für den weltweit zweitgrößten Router-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20. Gleichzeitig wird Juniper mit dem 3,3-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten bei der Schweizer Großbank UBS bleiben weiter zurückhaltend und bewerten Juniper-Aktien zu Wochenbeginn nur mit „neutral“. Die Analysten senken das Kursziel für den Wert von 29 auf 25 US-Dollar.

Optimistischer äußerte sich zuletzt Jefferies & Co Analyst William Choi, der nochmals seine Kaufempfehlung für Juniper-Aktien bekräftigte und ein Kursziel von 35 US-Dollar für den Wert sieht.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Wedbus Morgan Securities bewerten Juniper-Aktien mit „neutral“ und sehen ein Kursziel von 26 US-Dollar für die Papiere des Unternehmens.

Bei der Londoner Barclays Capital überwiegt dagegen der Optimismus. Die Analysten bewerten Juniper-Aktien Ende Juni weiter mit „übergewichten“ und sehen ein Kursziel von 37 US-Dollar für das Papier.

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