JinkoSolar: fallender Preis für Solarzellen belastet erneut Margen

Die Nachfrage in China sei weiterhin hoch gewesen, das Momentum soll auch in das dritte Quartal 2017 reichen. Trotz des neuen Feed-in-Tarifs (FiT) am 30. Juni und der damit verbundenen Unsicherheit im Markt sei die Nachfrage nach Utility-Scale Projekten in China hoch.

In den USA gäbe es kurzfristig Unsicherheiten, die langfristige Nachfrage soll aber weiterhin in Takt sein. Zudem sei die Nachfrage in Indien und anderen Schwellenländern sowie auch in Lateinamerika (Argentinien, Brasilien und Mexiko) ebenfalls hoch.

Insgesamt will die JinkoSolar Holding Co. Ltd. deshalb die Produktionskapazitäten für Mono Wafer und PERC-Solarzellen weiter aufstocken. Für das zweite Halbjahr rechnen die Chinesen mit einem stabilen ASP für Solarzellen.

Der Fokus des Unternehmens liege auf Profitabilitäts-Steigerungen, daher soll die Zusammenarbeit mit OEMs zurückgefahren und eine strengere Kostendisziplin an den Tag gelegt werden.

Cash-Reserven leicht gestiegen

Zum 30. Juni 2017 erhöhten sich die liquiden Mittel bei der JinkoSolar Holding Co. Ltd. auf 1,9 Mrd. Renminbi oder rund 280 Mio. US-Dollar (Vorquartal: 1,71 Mrd. Renminbi).

Ausblick

Für das dritte Quartal 2017 erwartet die JinkoSolar Holding Co. Ltd. Solarmodule-Auslieferungen in Höhe von 2,1 GW bis 2,3 GW. Sequentiell bedeutet dies einen deutlichen Rückgang.

Die Prognose im Bereich Solarmodule-Auslieferungen für das Gesamtjahr 2017 wurde indes erneut bestätigt.

Im Vorfeld hatte JinkoSolar mitgeteilt, dass in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 die Margen verbessert werden sollen. Der Ausbau der Kapazitäten im Bereich Mono Wafer und PERC Solarzellen sowie eine Stabilisierung der Preise für Silizium sollen dazu beitragen. (lim/rem)