JinkoSolar expandiert erfolgreich ins Modulgeschäft - geplante Förderkürzung in Italien belastet

Dienstag, 1. März 2011 um 13:56

China gilt neben Europa und den USA als einer der weltweit größten Märkte für Solar-Energie. Schon im Jahr 2015 dürfte China zum weltgrößten Solarmarkt aufsteigen und 36 Prozent des Marktvolumens auf sich vereinigen, glaubt man im Hause Lux Research.

Bei der Herstellung von Solar-Wafern sieht sich JinkoSolar im direkten Wettbewerb mit den beiden chinesischen Branchengrößen LDK Solar und ReneSola. Zudem konkurriert das chinesische Unternehmen mit dem amerikanischen Solar-Waferhersteller MEMC Electronic Materials.

Im Bereich Solarzellen und Module steht JinkoSolar im Wettbewerb mit Suntech, Yingli Green Energy Holding, China Sunergy Co, Solarfun Power Holdings, Jiangyin Jetion Science & Technology Co, Trina Solar und Shanghai Comtec Solar Technology Co.

International konkurriert JinkoSolar insbesondere mit der Q-Cells AG, dem führenden deutschen Hersteller von Solarzellen sowie mit der deutschen SolarWorld. Weitere internationale Wettbewerber sind BP Solar International, Schott AG, Sharp, Mitsubishi Electric Corporation, Sanyo Electric, Motech Industries und Kyocera Solar.

Ausblick

Für das erste Quartal 2011 erwartet JinkoSolar, dass Solarmodule von 155 bis 160 Megawatt verkauft werden. Die Umsätze werden sich voraussichtlich auf 280 bis 290 Mio. US-Dollar belaufen. Analysten hatten bis dato nur mit Einnahmen von 232 Mio. Dollar sowie mit einem Plus von 1,39 Dollar je Aktie gerechnet.

JinkoSolar strebt dabei eine Steigerung der betriebseigenen Produktion von Silizium-Wafern, Solarzellen und Solarmodulen auf jeweils 900 Megawatt bis zum Jahresende an. Auf Gesamtjahressicht sollen die Verkäufe von Solarmodulen bei 950 bis 1.000 Megawatt liegen. JinkoSolar erwartet Umsätze zwischen 1,4 Mrd. und 1,5 Mrd. Dollar. Dabei soll die betriebseigene Produktion von Silizium-Wafern, Solarzellen und -modulen auf jeweils 1.500 Megawatt erweitert werden.

Analysten erwarten auf Jahressicht bei JinkoSolar einen Jahresumsatz von 657 Mio. Dollar sowie einen Profit von 5,42 Dollar je Aktie, wobei diese Schätzungen als äußerst konservativ gelten.

Im nachfolgenden Jahr 2012 erwarten die Analysten allerdings nur noch einen Nettogewinn von 5,08 Dollar je Aktie, wobei JinkoSolar dann 979 Mio. Dollar umsetzen soll.

Bewertung

Nach Gewinnmitnahmen wurden JinkoSolar-Aktien zuletzt deutlich schwächer bei 28,18 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 2,5 Mrd. US-Dollar für den chinesischen Solarkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von fünf.

Die Experten aus dem Hause Collins Stewart bekräftigten nach den jüngsten Zahlen nochmals ihre Kaufempfehlung für JinkoSolar-Aktien, wobei die Analysten ein Kursziel von 37 Dollar für die Papiere sehen.

Die Experten aus dem Hause Roth Capital Partners bekräftigten zuletzt ebenfalls nochmals ihre Kaufempfehlung für JinkoSolar, wobei die Analysten ein Kursziel von 40 US-Dollar für den Wert sehen.

Auch bei Auriga USA ist man weiter zuversichtlich. Die Analysten verweisen auf die Kostenvorteile bei JinkoSolar und empfehlen die Papiere mit einem Kursziel von 45 US-Dollar weiter zum Kauf.

Die Experten bei Wedbush Morgan glauben ebenfalls an steigende Kurse und bewerten die Titel mit "outperform", wobei die Analysten ein Kursziel von 36 Dollar für den Wert sehen. JinkoSolar werde die Produktionskapazitäten aggressiv ausbauen, um die Größe anderer chinesischer Solarmodulehersteller zu erreichen. Zudem dürfte die Marke JinkoSolar an Stärke gewinnen, glauben die Analysten.

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Meldung gespeichert unter: JinkoSolar, Hintergrundberichte, Solartechnik

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