Jenoptik will Umsatz verdoppeln

Ziel des Unternehmens sei es, die magische Grenze von einer Mrd. Euro zu erreichen, sagte der designierte Manager im Gespräch mit dem Blatt. Mertin löst zum 1. Juli den noch amtierenden Vorstandvorsitzenden Alexander von Witzleben ab, der dann zu Haniel wechselt. Nach wichtigen Weichenstellungen will Mertin jetzt die „Feinabstimmung“ bei Jenoptik vornehmen. Konkret schwebt ihm sowohl ein steigender Cash-Flow als auch steigende Profitabilität vor. Die Marge soll etwa neun bis zehn Prozent erreichen. Dabei setze die Jenoptik AG auf Altbewährtes, Abenteuer seien nicht geplant. Mertin: „Wir werden unsere Präsenz in Amerika stärken und dort auch produzieren. In Asien gilt es, den Vertrieb auszubauen. Entscheidend ist, weiter in Forschung und Entwicklung zu investieren, um mit Innovationen am Markt zu glänzen.“ Im Bezug auf die Dividendenpolitik musste er die Aktionäre allerdings enttäuschen. Eine Wiederaufnahme der Zahlungen sei nicht in Sicht, schließlich konzentriere er sich nun auf profitables Wachstum bei Jenoptik.

Die Jenoptik AG erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von 458,1 Mio. Euro, ein Plus von gut 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch beim EBIT konnte das Unternehmen zulegen und zwar um 50 Prozent auf 38,2 Mio. Euro. Der Ertrag vervierfachte sich auf 16,1 Mio. Euro. Im laufenden Geschäftsjahr 2007 will Jenoptik an den bisherigen Erfolg anknüpfen, nach der Restrukturierung und der Neuausrichtung auf die Geschäftsfelder Licht, Laser, Optik, Sensorik und Mechatronik wird ein Umsatz von deutlich mehr als 500 Mio. Euro erwartet. (nis/rem)