Jenoptik: Sondereffekte sorgen für rote Zahlen

Dienstag, 10. November 2009 um 10:00

Die Mitarbeiterzahl von Jenoptik verringerte sich zum 30. September 2009 um 90 Personen auf 3.310 Angestellte. Effekte aus der Aufgabe des Geschäftes mit Mittelformatkameras seien darin teilweise enthalten. Die im Zuge der Konzernrestrukturierung beschlossene Schließung des Optik-Standortes Gießen wäre jedoch noch nicht berücksichtigt. Anpassungen an die geringere Auslastung, vor allem in den Sparten Optische Systeme und Industrielle Messtechnik, erfolgten bislang im Wesentlichen noch über Kurzarbeit und den zusätzlichen Abbau von 95 Leiharbeit-Stellen seit Jahresbeginn. Jenoptik wies aber darauf hin, dass die Ausweitung der Restrukturierungsmaßnahmen im zweiten Halbjahr mit Personalmaßnahmen einhergehen würden. Dabei handele es sich in erster Linie um weitere Prozess- und Standort-Optimierungen. Jenoptik geht in diesem Zusammenhang von einer Stammbelegschaft von etwa 3.000 Mitarbeitern aus.

Für das Geschäftsjahr 2009 rechnet Jenoptik nicht damit, bei Umsatz und Ergebnis das Niveau des Vorjahres erreichen zu können. Ursache dafür seien erschwerte Absatzbedingungen und eine hohe Wettbewerbsintensität in Teilen des verbleibenden Geschäftes. Verschiedene Maßnahmen sollen in 2009 mehr als zehn Mio. Euro zur Kostensenkung beitragen. Auf diese Weise will man den Umsatz- und Margen-Rückgang zum Teil kompensieren. Für das Gesamtjahr 2009 soll der Konzernumsatz zwischen 460 Mio. und 500 Mio. Euro liegen. Das Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen werde positiv ausfallen. Sondereinflüsse seien im vierten Quartal unter anderem aus den jüngst ausgeweiteten Sparmaßnahmen, im Wesentlichen Prozess- und Standort-Optimierungen, die auch mit Personalmaßnahmen einhergehen, zu erwarten.

Für 2010 geht Jenoptik auch dank der Maßnahmen zur Kostensenkungen sowie weiterer Optimierungsprogramme von einem Betriebsergebnis im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus. Zwar bemerke man seit dem dritten Quartal 2009 eine leichte Belebung in der Halbleiterindustrie, eine kurzfristige Rückkehr auf das Niveau von 2007 bzw. Anfang 2008 sei aber nicht zu erwarten. (kat/rem)

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