Jeder Zweite spart Geld durch das Web

Freitag, 13. März 2009 um 10:32

Handlungsbedarf sieht BITKOM beim Datenschutz: Verbraucher müssten noch intensiver aufgeklärt werden, wie sie ihre Privatsphäre schützen könnten. Längst nicht jeder Kunde von Online-Angeboten lese das Kleingedruckte. „Man sollte die Datenschutzerklärung lesen und prüfen, ob unerwünschte Werbe-Mails abgelehnt werden können“, nennt Scheer ein Beispiel. Weitere Zeichen für die Seriosität eines Angebots seien ein Impressum mit voller Anschrift und Nennung des Geschäftsführers sowie verständliche Geschäftsbedingungen (AGB). Mit die wirksamste Kontrolle üben die Kunden selbst aus: Auf zahlreichen Webseiten können sie die Anbieter beurteilen. Wer gute Bewertungen hat, rückt in die engere Wahl.

Der BITKOM-Studie zufolge fühlt sich jeder zweite Surfer (52 Prozent) vor allem selbst verantwortlich für den Schutz seiner Daten. 44 Prozent sehen die Hauptverantwortung beim Staat, nur 4 Prozent bei der Wirtschaft. „Das hatten wir angesichts der Brisanz des Themas nicht erwartet“, kommentiert BITKOM-Präsident Scheer. „Wir werden weiterhin mit Verbraucherhinweisen Aufklärung zum Datenschutz leisten und aktiv an der Debatte um ein neues Datenschutzrecht teilnehmen.“

Das aktuelle Datenschutzgesetz stamme aus der Ära der Lochkarten, so Scheer. Das Internet sei nicht ausreichend berücksichtigt. „Wir brauchen eine Runderneuerung des Gesetzes. Oberflächliche Änderungen reichen nicht.“ Der BITKOM fordert, sensible Informationen wie Konto- und Gesundheitsdaten besonders zu schützen. Im Fokus müsse zudem die Selbstbestimmung der Verbraucher stehen. Scheer: „Entscheidend ist, dass Kunden wissen, wer ihre Daten zu welchem Zweck nutzen darf.“ Der BITKOM steht dem von der Bundesregierung geplanten freiwilligen Datenschutz-Audit für Unternehmen aufgeschlossen gegenüber und fordert eine bessere Ausstattung der Datenschutzbeauftragten in Bund und Ländern.

Zur Methodik: Die Daten wurden in einer repräsentativen Umfrage von ARIS Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren befragt (Februar 2009).
 

Ansprechpartner


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Dr. Kai Kuhlmann
Bereichsleiter Recht
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Bereichsleiter
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