Jeder Zehnte würde Wohnung zahlenden Gästen überlassen

Sharing-Plattformen

Freitag, 20. Januar 2017 um 19:14

■   Jeder Dritte nutzt Sharing-Dienste
■   Mehr als die Hälfte sieht in Sharing-Plattformen Vorteile wie mehr Nachhaltigkeit
■   Alltagsgegenstände wie Werkzeug würde jeder Vierte verleihen

BITKOM

Egal ob Privatwohnung, Auto, Spielzeug oder Bohrmaschine – Teilen statt Besitzen liegt im Trend und die Deutschen teilen gern. Jeder Dritte hat schon einmal ein Angebot der sogenannten Share Economy genutzt. Das können Kleiderbörsen sein, Portale für die Buchung und Vermietung von Unterkünften wie AirBnB oder Carsharing-Dienste wie Drivy. Am liebsten nutzen die Deutschen Sharing-Plattformen für Filme und Musik (13 Prozent) sowie für Bücher (9 Prozent).

Besonders sharing-affin sind die unter 30-Jährigen: Mehr als die Hälfte (59 Prozent) hat in dieser Altersgruppe bereits von einem solchen Angebot Gebrauch gemacht. Bei der Generation 65 plus ist es nur knapp jeder Achte (12 Prozent). Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.158 Internetnutzern ab 14 Jahren. „Der Trend zum Sharing ist mehr als eine Modeerscheinung und hat sich etabliert“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Diese rasante Entwicklung wird auch auf Arbeits- und Geschäftsmodelle der Zukunft Auswirkungen haben.“

Vom Wachstumspotenzial der Share Economy als Alternative zum Kauf oder der klassischen Vermietung sind auch viele Verbraucher überzeugt: 53 Prozent derjenigen, die Angebote zum Teilen bislang noch nicht genutzt haben, können sich vorstellen, dies auf Sharing-Plattformen wie etwa Otto Now in Zukunft zu tun. Besonders groß ist das Interesse bei Heimwerkern und Hobbygärtnern. Rund ein Drittel der Befragten kann sich vorstellen, Baumaschinen (31 Prozent), Werkzeug (29 Prozent) und Gartengeräte (28 Prozent) über digitale Plattformen zu organisieren.

Auch zur Bereitstellung von eigenen Produkten oder Dienstleistungen ist die Bereitschaft groß: So würde beispielsweise jeder Zehnte (10 Prozent) seine Wohnung oder sein Auto zahlenden Nutzern überlassen. Alltagsgegenstände wie Werkzeuge oder Haushaltsgeräte würden sogar 27 Prozent verleihen. Im Teilen sehen die Verbraucher vor allem den ökonomischen und ökologischen Nutzen. So sagen sechs von zehn Befragten (59 Prozent), dass Share Economy die Nachhaltigkeit fördert, beispielsweise durch die gemeinschaftliche Nutzung von Geräten oder weil ausrangierte Geräte noch eine zweite Nutzung finden.

Meldung gespeichert unter: Sharing Economy (Share Economy), BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Internet, Verbände

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